Stendal (wse)â— Die Westaltmärker setzten sich im Finale knapp mit 1:0 gegen Lok Stendal III, eine Mischung von Lok-Akteuren und Havelberger Akteuren, durch. Bei diesem Hallentreff in der
Sporthalle der Stendaler Gagarinschule waren insgesamt sechs Mannschaft vertreten, die zunächst in zwei Vorrundengruppen mit je drei Teams aktiv waren. Es wurden jeweils Doppelrunden ausgetragen.
In der Gruppe A sicherte sich Lok Stendal I mit einem Trefferverhältnis von 19:3 den Sieg vor TuS Wahrburg und dem FSV Havelberg. Kurios, dass die Begegnung von TuS Wahrburg und der Lok-Ersten so kurios endeten. Zunächst gewannen die Jungen vom Hölzchen überaus deutlich mit 7:0, im Rückspiel aber gab es ein 3:3-Unentschieden.
In der Gruppe B stzte sich schließlich der SSV Gardelegen vor der Mix-Mannschaft von Lok Stendal III und der Lok-Zweiten durch. Die Westaltmärker gewannen drei Spiele und verzeichneten nur gegen die Lok-Dritte ein 1:1-remis.
Bemerkenswert: Während es in der Vorrundengruppe A insgesamt 30 Treffer gab, waren es bei den „Sparfüchsen“ von Gruppe B lediglich 19. Die Halbfinals waren jeweils knapp und spannend, die Entscheidungen fielen erst kurz vor dem Spielende. In der Begegnung um den fünften Rang gab es einen klaren 6:0-Erfolg von Lok Stendal II über TuS Wahrburg. Die Partie um den dritten Turnierplatz wurde von der Lok-Ersten mit 4:1 gegen TuS Wahrburg gewonnen.
Das Finale war dagegen sehr torarm. Die Lok-Dritte, eine sehr gut zusammen wirkende Gemeinschaft Lok/Havelberg, hatte mehr vom Spiel, doch Gardelegens Team besaß eine Minute vor Schluss eine gute Torchance und nutzte diese, um den Turniersieg sicherzustellen.
Einen sehr interessanten Rahmenwettkampf gab es während des sportlichen Treffs unterm Hallendach. Von jeder der sechs am Turnier beteiligen Mannschaften wurde ein Spieler ausgesucht, der sich mit dem aktuellen Stammtorwart der Männermannschaft des 1. FC Lok Stendal, André Ronneburg, in einem Neunmeterschießen maß. Ronneburg sprühte nicht gerade Entgegenkommen aus, sondern wollte die Bälle auch wirklich ohne jede Gnade halten. Und das machte durchaus einen größeren Eindruck auf die jungen Schützen. Drei Bälle gingen am Tor vorbei. Bei zwei Schützen musste sich der Männer-Keeper allerdings schon mächtig strecken,
um das Leder aus derunteren Torecke zu kratzen. Doch in einem Fall wurde er überwunden. Tim Brüshafer vom FSV Havelberg bezwang, als letzter Schütze, André Ronneburg und war zurecht stolz.
Tim Brüshafer von der Mannschaft des FSV Havelberg war der einzige Schütze, der Lok-Keeper André Ronneburg im Wettbewerb überwand.
Im Duell: David Scheinert vom SSV Gardelegen (links) und der Havelberger Luca Görn, der im Turnier zusammen mit anderen Domstädtern für Lok Stendal III aktiv war.
Fotos: Wolfgang Seibicke
Vorrundengruppe A
Lok SDL I - TuS Wahrburg 7:0
Wahrburg - FSV Havelberg 3:0
Havelberg - Lok SDL I 0:4
Wahrburg - Lok SDL I 3:3
Havelberg - Wahrburg 2:3
Lok SDL I- Havelberg 5:0
Tabelle Gr. A
1. Lok Stendal I 19:3 10
2. TuS Wahrburg 9:12 7
3. FSV Havelberg 2:15 0
Vorrundengruppe B
Lok SDL II - Lok SDL III 1:2
Gardelegen - Lok SDL II 3:1
Lok SDL III - Gardelegen 2:3
Lok SDL III- Lok SDL II 2:0
Lok SDL II - Gardelegen 1:2
Gardelegen - Lok SDL II 1:1
Tabelle Gr. B
1. SSV Gardelegen 9:5 10
2. Lok Stendal III 7:5 7
3. Lok Stendal II 3:9 0
Halbfinals
Lok SDL I - Lok SDL III 1:2
Gardelegen - Wahrburg 1:0
Platzierungsspiele
Um Platz 5
Havelberg - Lok SDL II 0:6
Um Platz 3
Lok SDL I - Wahrburg 4:1
Finale
Lok SDL III - Gardelegen 0:1
Bester Spieler:
Felix Kutschki (SSV Gardelegen)
Bester Torwart:
Paul Brandt (Lok Stendal II)
Bester Torschütze:
Alend Hassan (Lok I, 8 Tore)
Quelle: Volksstimme vom 29. Januar 2014