Als viertbeste Hallenfußballmannschaft im Kreis ist die C-Jugend-Vertretung des FSV Havelberg am Sonntag aus Bismark nach Hause zurückgekehrt.
Havelberg/Bismark (dha) â— Für die sehr junge FSV-Mannschaft um das Trainerduo Andree Martins und Stephan Kotzauer – gleich drei Akteure aus der D-Jugend gehören mit zum Aufgebot – war das Erreichen der Endrunde der Hallenkreismeisterschaft schon ein großer Erfolg gewesen. Als krasser Außenseiter reiste sie am Sonntag zum Finalturnier nach Bismark. Doch wieder einmal zeigte sich, dass mit Willen und Kampfkraft auch gegen vermeintlich-spielstärkere weil höherklassige Teams eine ganze Menge ausgerichtet werden kann.
Gleich die erste Partie gab der Vertretung aus der Domstadt frischen Mut für den weiteren Verlauf des Turniers. Denn gegen Viktoria Uenglingen machte Lucas Radler mit einem Treffer in letzter Minute einen äußerst wichtigen 1:0-Auftaktsieg perfekt. Minuten zuvor hatte der Torschütze bereits eine Riesengelegenheit für seine Farben ausgelassen. In der nächsten Begegnung wartete mit Schwarz-Weiß Bismark ein Landesligist und einer der Favoriten auf die Domstädter. Ein Klassenunterschied war in dem Vergleich zwischen beiden Vertretungen allerdings nicht auszumachen. Lucas Radler traf nach der Bismarker Führung zum 1:1, danach war für beide Kontrahenten alles möglich. Am Ende hatten die Havelberger Pech und unterlagen mit 1:2 – eine Punkteteilung wäre gerechter gewesen.
Eine regelrechte Auszeit nahmen sich die FSV-Kicker dann für ihren dritten Turnierauftritt. Gegner Germania Tangerhütte traf auf so gut wie keine Gegenwehr und hatte leichtes Spiel, schnell mit 3:0 und dann sogar auf 4:0 davonzuziehen. Für die Germania-Jungs war es nach zwei Auftaktniederlagen der Beginn einer großen Aufholjagd, die mit drei Siegen in Folge dann sogar noch mit der Silbermedaille und damit dem Vize-Kreismeistertitel belohnt wurde.
Glücklicherweise hatte die FSV-Vertretung nach dieser Pleite „ausgeschlafen“ und ging dann in der Auseinandersetzung mit Saxonia Tangermünde wesentlich munterer zu Werke. Als echter Joker erwies sich dabei der erst 12-jährige Toni Bertram, der sein Team mit zwei Toren schon in der Anfangsphase mit 2:0 in Front schoss. Ausgerechnet in einer Zeit, als der FSV in Überzahl auf dem Parkett agierte, gelang den Saxonen der Anschlusstreffer. Doch Lucas Radler sicherte 21 Sekunden vor der Schlusssirene mit dem 3:1 den zweiten Sieg der Havelberger im Finalturnier.
Gegen den 1. FC Lok Stendal hieß es im letzten Spiel dann 1:3 aus FSV-Sicht. Lucas Radler
hatte zwischendurch zum 1:1 eingenetzt. Mehr war gegen diesen Gegner – den Kreismeister
– aber auch nicht drin.
Der Tangerhütter Max Göhring (ganz links) lässt bei diesem Torschuss die komplette Havelberger Vertretung ziemlich alt aussehen. Der Vergleich gegen den späteren Vize-Kreismeister war aus Sicht der FSV-Mannschaft ihre unrühmlichste Vorstellung im Turnier.
Freuten sich über Platz 4: Trainer Stephan Kotzauer, Lucas Radler, Leon Thranow, Justin Martins, Trainer Andree Martins (stehend), Tony Weland, Sean Winkler, Jonas Debold, Toni Bertram (hockend).
Fotos: Dieter Haase
Quelle: Volksstimme vom 9. Januar 2014
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Bismark (wse). Damit qualifizierte sich der favorisierte Verbandsligist für die Zwischenrunde zur
Hallen-Landesmeisterschaft, die am 26. Januar in Gommern stattfindet. Die Zwischenrunde der A-Junioren geht bereits am 19. Januar in Förderstedt über die Bühne.
Die Kreismeisterschaft in Bismark war zunächst von jeweils drei Erfolgen für die Gastgeber und den 1. FC Lok Stendal gekennzeichnet. TuS besiegte Saxonia Tangermünde, den FSV Havelberg und Viktoria Uenglingen, Lok kam zu vollen Erfolgen über Germania Tangerhütte,
Viktoria Uenglingen und Saxonia Tangermünde.
Anschließend kam es zum Schlüsselspiel zwischen Schwarz-Weiß und den Kickern vom Hölzchen, die sich da knapp mit 1:0 durchsetzten. Das war praktisch der Schritt zum Gesamterfolg. Danach folgte für die Stendaler noch eine Begegnung, die sie gegen die Mannschaft aus Havelberg mit 3:1 zu ihren Gunsten entschieden.
Das nahm jedoch keinesfalls die Spannung aus dem Meisterschaftsturnier. Im vorletzten Treffen standen sich TuS Bismark und Germania Tangerhütte gegenüber. Nach zwei anfänglichen Niederlagen hatten sich die Germanen gesteigert und besaßen gegen TuS nun noch die Chance, den zweiten Meisterschaftsplatz zu erreichen.
Das gelang ihnen nach überlegenem Spiel durch einen 2:0-Erfolg schließlich noch. Tangerhütte besaß wie Bismark zwar neun Punkte, doch durch den Erfolg über Schwarz-Weiß verbesserten die Germanen ihr Trefferverhältnis entscheidend.
Im letzten Meisterschaftsspiel standen sich der bis dato Fünfte, Saxonia Tangermünde, und das Schlusslicht Viktoria Uenglingen gegenüber. Weil die Viktoria diese Begegnung mit 2:0 zu ihren Gunsten entscheiden konnte, schloss sie nicht nur zu den Tangermünder Saxonia-Kicker auf, sondern überholte sie auch noch im Klassement.
Statistik C-Junioren
Ergebnisse
Lok Stendal - Tagerhütte 2:1
Havelberg - Uenglingen 1:0
Bismark - Tangermünde 2:0
Ueglingen - Lok Stendal 1:2
Tangermünde - Tangerhütte 3:1
Havelberg - Bismark 1:2
Lok Stendal - Tangermünde 2:0
Uenglingen - Bismark 0:2
Tangerhütte - Havelberg 4:0
Bismark - Lok Stendal 0:1
Havelberg - Tangermünde 3:1
Uenglingen - Tangerhütte 0:1
Lok Stendal - Havelberg 3:1
Tangerhütte - Bismark 2:0
Tangermünde - Uenglingen 0:2
Tabelle
1. 1. FC Lok Stendal 10:3 15
2. G. Tangerhütte 9:5 9
3. TuS SW Bismark 6:4 9
4. FSV Havelberg 6:10 6
5. Vikt. Uenglingen 3:6 3
6. S. Tangermünde 4:10 3
Quelle: Volksstimme vom 7. Januar 2014