2. November 2013
  • In Liesten steht die Null

 

SV Liesten 22 : FSV Havelberg 0 :0 (0 : 0)

 

Leider für den FSV auf beiden Seiten der Anzeigentafel, denn der Aufsteiger war beim Tabellenzweiten sehr nah dran, drei Punkte einzusacken und das sicher nicht unverdient. Trotzdem war es eine gute, leidenschaftliche und taktisch disziplinierte Vorstellung, die die Havelberger beim sehr spielstarken Vorjahresmeister abgeliefert hatten.

 

In der sehr intensiven und gutklassigen Landesklassepartie setzte zunächst der FSV per Freistoß von Döring ein erstes Achtungszeichen (4.), den Piotrowski jedoch locker herunter pflückte. Ein Freistoß des SVL ging in der 7. Minute am Tor von Herper vorbei. Nach einer Ecke von Döring, die T. Leppin knapp verpasste, konterte Liesten, aber Rateitschak war hellwach (10.). Beim folgenden Einwurf war Havelbergs starke Defensive ein einziges Mal inkonsequent und der Ball touchierte die Querlatte (11.).

Liesten versuchte jetzt ballsicher richtig Druck zu machen, lud den FSV so aber auch zu Kontern ein. Nach Balleroberung von Bröker wurde ein erster nur nicht gut zu Ende gespielt (12.). Dann hatte Rateitschak Sven Leppin auf die Reise geschickt. Der flankte gut vor das Tor aber T. Leppin köpfte nur daneben (17.). In der 20. Minute hatte sich Gennermann durchgetankt und hart abgezogen, aber auch knapp verzogen. Nach einer zu kurzen Abwehr dann auch schon wieder ein Schuss auf das FSV Tor, den Herper zur Ecke klärte (21.). Die Gastgeber drückten auf die Führung und nach einem Fehlpass des ansonsten auch bärenstarken Stamer musste T. Leppin einsatzstark klären (25.).
Plötzlich war beim SVL irgendwie die Luft raus. In der Folge war es der FSV, der für ordentlich Feuer unterm Dach sorgte. Bei einem guten Zuspiel von Gennermann war S. Leppin zu zögerlich (34.). Dann hätte der durchaus formverbesserte Döring aus einem Freistoß (36.) und nach einem tollen Solo über die linke Außenbahn weitaus mehr machen können. Es sprang je nur eine weitere Ecke heraus und das barg Kontergefahr, die in der 39.Minute dann auch Havelbergs Abwehr forderte und namentlich David Stamer auf dem Posten fand. Liesten fand kein rechtes Mittel und zeigte dann Nerven. Nach einem erneuten Foul musste Borkowski vorzeitig zum Duschen (41.) und es ging erst einmal in die Pause.

In Überzahl hatte der FSV dann logischerweise mehr Spielanteile, aber der SVL setzte jetzt auf den quirligen Goalgetter Falkenhagen, der das Ganze dann wieder etwas egalisierte. Ein Schuss von Schluricke war in der 47.Minute noch zu schwach, dann hatte S. Leppin nach Pass von Rateitschak lediglich suboptimal vor das Tor geflankt (49.), aber auch Falkenhagen nur am Tor vorbei gezielt (50.). In der 58.Minute dann eine erste gute Chance für Möbius, die aber ebenso wenig genutzt wurde, wie die von Döring in der 60.Minute. Um Haares breite wäre Havelbergs Chancenvergabe in der 63. Minute bestraft worden, aber Gennermann hatte das Leder noch von der Linie gekratzt. In der 65. Minute hatte dann Schluricke den inzwischen nicht unverdienten Führungstreffer auf dem Fuß, als er nach klasse Zuspiel von S. Leppin mutterseelenallein vor Piotrowski auftauchte, aber er zeigte Nerven und schoss dem Keeper genau in die Arme.
Per Freistoß nahm dann auch nochmal Liesten das Tor von Herper ins Visier, der blieb heute aber fehlerfrei (66.). Nachdem dann Döring am SVL Keeper gescheitert war (68.), wurde er nur zwei Zeigerumdrehungen später im Strafraum von den Beinen geholt, der Pfiff von Schiri Ohrdorf blieb aber aus. Dann hatte Döring seinen Kapt'n Möbius gefunden, der aber das Spielgerät nicht trifft (73.). In der Folge erlahmte Havelbergs Offensivspiel ein wenig, aber in der 83. Minute hatte S .Leppin doch noch eine kleine Torchance, zielte aber nur vorbei. Im Schlussgang kam dann aber auch nochmal Liesten, Havelbergs Abwehr stand jedoch bis zum Abpfiff weiter bombensicher.