4. Oktober 2013
  • Bericht vom ersten Städtecup in Verden
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Am Tag der deutschen Einheit 2013 reiste der FSV Havelberg zum ersten Städtecup zwischen dem FSV und dem FC Verden 04 in die Partnerstadt Verden und wurde dort trotz einstündiger Verspätung auf das herzlichste begrüßt. Die Havelberger hatten im Stau gestanden und kamen ziemlich platt nach über fünf Stunden Fahrtzeit um 15.00 Uhr am Hubertushain an.


Ohne großes Warmmachen auf Havelberger Seite, dazu war keine Zeit, und quasi mit einer Rumpfelf in der sogar Vorstandsmitglied Andre Gerdel in die Elf rückte, begann nach dem Ehrenanstoß durch den Verdener und den Havelberger Bürgermeister die Partie zwischen zweier Mannschaften, die nach dem Abstieg des FC und dem Aufstieg des FSV quasi in der gleichen Spielklasse spielen.
Die Havelberger waren aber offensichtlich noch gar nicht auf dem Platz. Bereits nach drei Minuten mußte Herper im FSV Tor schon das erste Mal hinter sich greifen. Daniel Rateitschak, dem in Durchgang eins so gut wie gar nichts gelang, hatte quasi dem Verdener Angreifer aufgelegt - 1:0 (3.). Drei Minuten später war Havelbergs Rechtsverteidiger überlaufen und der FC erhöhte auf 2:0 (6.). Nach zehn Minuten bot sich dann dem FSV eine sehr gute Tormöglichkeit. Schluricke hatte den knochenfreien Sven Leppin geschickt, der suchte aber nicht den möglichen Abschluß und so war diese Chance dahin. Im Gegenzug bekam dann Rateitschak den Ball nicht aus der Gefahrenzone und prompt hieß es 3:0. Und das 4:0 sollte nicht lange auf sich warten lassen. Praktisch der nächste Angriff der Gastgeber fand den Kopf eines Verdener Angreifers, diesmal war Gieseler nicht konsequent zum Ball gegangen, und der Ball landete im langen Eck. Herper war hier erneut ohne jede Abwehrchance (12.).
Vom Anstoß weg gelang dann dem FSV ein schöner Angriffszug, am Ende stand jedoch Sven Leppin im Abseits und das Ganze löste sich in Luft auf. Als Thoralf Gennermann in der 16.Minute einen Freistoß nur in die Mauer hämmerte, konterte der FC und Andre Gerdel mußte schließlich diese Situation bereinigen. Auch der nächste Freistoß für den FSV war nicht von Erfolg gekrönt und als nach ein wenig Leerlauf der FSV nach Pass von Nowak durch Domenico Schluricke eine nächste gute Gelegenheit bekam, schluderte der auch damit und scheiterte schließlich am Keeper der Gastgeber (25.). Nachdem dann in der 27.Minute Herper vor dem nächsten Einschlag klären konnte, war er eine Zeigerumdrehung später wieder machtlos - 5:0 (28.).
Vor dem Pausentee hatten dann aber die Havelberger aber noch zwei Möglichkeiten. In der 32.Minute war Schluricke abermals allein auf das Tor des FC marschiert, vertendelte aber erneut und dann war ein Pass von Gennermann einen Tick zu weit für Sven Leppin geraten und so ging es mit dem 0:5 in die Pause.

Nach dem Wechsel verstand es der FSV zumindest hinten für wesentlich mehr Ordnung zu sorgen und war dann auch dem Ehrentreffer gelegentlich ziemlich nahe. Nach einer Ecke setzte Gerdel den zweiten Ball nur über das Tor (49.). In der 57.Minute hatte Döring Sven Leppin mit einem langen Ball auf die andere Seite in Szene gesetzt, der Abschluß war dann aber viel zu schwach geraten. Zwei Minuten später war Schluricke von Daniel Rateitschak gut freigespielt worden, aber der scheiterte auch wieder nur am FC Keeper (59.).
Dann kam Verden wieder stärker auf und der FSV hatte nur Glück, dass ein Strafstoß nur neben dem Tor landete (62.). Als dann Benjamin Döring in der 67.Minute einen 100%er nach Zuspiel von Schluricke auslaß und dann auch noch einen Elfmeter nach Foul an Schluricke versiebte (68.) war Havelbergs Drangperiode auch schon wieder Geschichte. Im Shlußgang hatte wieder Havelbergs defensive alle Hände voll zu tun, das Ergebnis zu halten. In der 72.Minute half dann auch einmal der Pfosten mit. In der 87.Minute rettete Herper seine Farben mit einem tollen Reflex. Davor (84.) und danach (88.) gab es zwar noch Halbchancen für den FSV, aber zunächst war das Zuspiel von Gennermann auf Leppin wieder ein Stück zu weit, dann fand Nowaks Flanke keinen Adressaten. Es blieb beim 5:0 für den FC Verden, der im Anschluß den Städtecup vom Verdener Vereinspräsidenten in Empfang nehmen konnte.

Im Anschl
uß luden die Verdener die Havelberger Gäste noch zu einem Imbiss und einem kleinen Umtrunk ein. Unisono war man dann der Meinung, dass dieser Städtecup zu einer tollen Tradition werden muß und werden wird.
Der FSV Havel
berg bedankt sich an dieser Stellen auf das herzlichste für die hervorragende Gastgeberrolle, die der FC seinen Gästen bot. 

 


Kommentare

  1. Jana
    , 08.10.13

    hier noch der Bericht des Besuchs der Havelberger in Verden aus der Volksstimme vom 4. Oktober 2013;

    Aus Partnern sind Freunde geworden
    Seit nunmehr 23 Jahren besuchen sich die Partnerstädte am 3. Oktober in ständigem Wechsel

    Der 3. Oktober ist nicht nur Einheitsfeiertag, sondern auch ein festgeschriebener Besuchstag
    im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Havelberg und Verden. Gestern hatten die Verdener zu sich an die Aller eingeladen.

    Von Dieter Haase
    Verden/Havelberg
    ● Etwas anders als geplant ist der Tag für die Havelberger verlaufen, die gestern um 11 Uhr im Rathaus der Partnerstadt Verden zu ihrem Besuch offiziell begrüßt werden sollten. Ein Stau auf der A 7 in Höhe der Raststätte Allertal warf den Zeitplan gehörig über den Haufen. Statt fünf waren die Havelberger etwas über sechs Stunden im Bus unterwegs. Also blieb der bereits ausgeschenkte Sekt meist unberührt stehen, und der Empfang wurde kurzerhand ins Gasthaus „Am Kamin“ in Eitze verlegt, das für das Mittagessen bestellt worden war.

    Dort hieß die stellvertretende Verdener Bürgermeisterin Gunda Schmidtke die 47 Gäste aus Havelberg, unter ihnen auch Bürgermeister Bernd Poloski, herzlich willkommen. Es sei bereits das 23. Mal, dass die Tradition gepflegt werde, sich am 3. Oktober abwechselnd in Havelberg und in Verden zu treffen. „Unsere Partnerschaft besteht nicht nur auf dem Papier, sondern wird gelebt, wir sind nicht nur Partner, sondern auch Freunde geworden“, sagte Gunda Schmidtke.

    „Der Tag der Deutschen Einheit ist immer ein besonderer Tag“, erklärte Bernd Poloski in seiner Grußrede. Das Interesse für die Bustour nach Verden sei in Havelberg alle zwei Jahre sehr groß. „Die Plätze sind immer schnell vergriffen“, berichtete er. Er selbst habe über 20 Mal an den Partnerschaftstreffen teilgenommen.

    Besonders dankte er der Stadt Verden und ihren Menschen für die Spenden zur Bewältigung der Flutkatastrophe.

    Erstmals war das gestrige Treffen auch mit einem Fußballvergleich der beiden 1. Männermannschaften der Partnervereine FC Verden 04 und FSV Havelberg 1911 verbunden, wofür Bernd Poloski und Verdens stellvertretender Bürgermeister den Ehrenanstoß vollzogen. „In der ersten Halbzeit stand der Wind nicht so günstig für uns und wir hatten auch noch die Sonne voll im Gesicht, so dass wir fünf Gegentore bekommen haben“, so Poloski. Die zweite Halbzeit endete dann 0:0. Im nächsten Jahr wollen sich die Havelberger daheim für das 0:5 revanchieren.

    Quelle: Volksstimme vom 4. Oktober 2013