26. Mai 2013
  • 28.Spieltag Kreisoberliga Altmark/Ost

28.Spieltag Kreisoberliga Altmark/Ost

SpG BSC Stendal/ Lok Stendal II – FSV Havelberg 1:5 (1:2)

 

Havelberg (tl). Bei Wetterbedingungen, die eher an einen verregneten Samstag im Herbst erinnerten, musste der FSV Havelberg zum schweren Auswärtsspiel nach Stendal bei der SpG BSC/Lok II antreten. Am Ende sprang ein deutlicher und auch in dieser Höhe verdienter 5:1-Auswärtserfolg der Domstädter heraus, die damit den Aufstieg am kommenden Wochenende gegen Eintracht Walsleben perfekt machen können.

 

Zum Spiel

 

Der FSV tauschte die Personalien im Vergleich zum letzten Spiel in Wahrburg auf drei Positionen. Rateitschak und Awad machten Platz für Stamer und Schluricke. Zudem besetzte Bauz die Torhüter-Position anstelle von Herper. Ohne großes Abtasten ging es in die Partie. In der vierten Minute schickte T.Leppin mit einem Pass in die Tiefe Döring auf Reisen. Doch der herauseilende Mirau war auf dem Posten und brachte im letzten Moment einen Fuß dazwischen. Anschließend brannte der BSC regelrecht ein Feuerwerk ab und rannte das FSV-Tor an. Dieser hatte wiederum Probleme die vorhandenen Löcher im Mittelfeld zu stopfen. So war Thiemanns Kopfball in der achten Minute auf die Latte des FSV-Gehäuses ein erstes Achtungszeichen. Die zweite gefährliche Aktion brachte dann nur zwei Minuten später den gewünschten Erfolg. Die Domstädter konnten eine Flanke des BSC auf den zweiten Pfosten nicht verhindern. Dort brachte Paulsen den Ball in die Mitte zu Lange, der keine Mühe hatte zum 1:0 einzuschieben.

 

Der FSV zeigte sich sichtlich beeindruckt und hatte Mühe in das Spiel zu finden. Wieder ein Loch im Mittelfeld des FSV brachte dem BSC in der 19.Minute die nächste gefährliche Offensiv-Aktion ein. S.Leppin stand nicht richtig, doch der abgegebene Schuss verfehlte das Ziel. Wie aus dem nichts und mit einem schulbuchmäßigen Angriff erzielte der FSV den Ausgleich. Dreisow schickte auf Rechts den gestarteten Sven Leppin, der direkt in die Mitte zu Möbius passte. Dieser hatte keine Mühe den Ball über die Linie zu drücken – 1:1 (20’). Dies rüttelte die Blau-Weißen wach und von nun an übernahm mehr und mehr der FSV die Initiative. Nachdem Döring kurze Zeit später auf Außen nicht durchsetzen konnte, war es der BSC, der mit einem Gewaltschuss aus 20 Metern die Domstädter endgültig weckte. So war es Schluricke, der in der 36. Minute den Führungstreffer für den FSV erzielte. Nowak war zuvor, wiederum auf Rechts, geschickt worden. Er wartete bis zum Zeitpunkt, bis Schluricke sich freigelaufen hatte. So hatte dieser keine Mühe mehr zum 2:1 zu treffen. Sven Leppin hätte kurz vor dem Pausentee sogar auf 3:1 erhöhen können, doch eine Flanke von Schluricke von der linken Seite brachte er freistehend nicht im Kasten unter. Mit dem 2:1 ging es für beide Mannschaften in die Kabinen.

 

Aus dieser kam der FSV mit viel mehr Schwung, als in Durchgang eins. Bröker schickte sich kurz nach Wiederanpfiff an, um ein erstes Achtungszeichen auf den Heimkasten abzufeuern. Der stramme Schuss konnte jedoch von Mirau noch über die Querlatte gelenkt werden. Die nachfolgende Ecke verhalf den FSV zu einem Strafstoß. Einem BSC-Spieler sprang der Ball im 16er an die Hand und Schiedsrichter Feibig entschied folgerichtig auf Elfmeter. Döring trat an und verwandelte zum 3:1 (46’). Nur drei Minuten später hätte Schluricke dann schon den Sack zu binden können, als er eine Möbius-Flanke aus fünf Metern mit dem Fuß erreichte. Allerdings ging der Abschluss über die Latte. Von da an hatte der BSC mehr Spielanteile, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Gegen gut stehende Havelberger fand sich nur schwer ein Durchkommen. Als in der 57. Minute eine Ecke des BSC vom FSV abgewehrt wurde, rollte der Konter. Möbius packte einen Sahne-Pass aus und ließ somit Schluricke allein auf Mirau zu laufen. Dieser hatte keine Mühe am herauseilenden Keeper zum 4:1 einzuschieben. Acht Minuten später legte der FSV dann noch das fünfte Tor oben rauf. Dörings Ecke beförderte Bröker mit dem Kopf zu T.Leppin, der den Ball mit der Hacke und gütiger Mithilfe des Schlussmanns per Bogenlampe im Tor unterbrachte – 5:1 (65’).

 

Der BSC hatte anschließend mehr vom Spiel. Der FSV ließ ihn gewähren und beinahe wäre dann auch der zweite Treffer für die Stendaler gefallen. Einen verdeckten Schuss von Flint konnte Bauz jedoch glänzend um den Pfosten lenken. Bröker wollte es eine Viertelstunde vor Abpfiff auch noch einmal spektakulär machen, als er eine Flanke von Links völlig unbedrängt gegen die Unterkante der Latte des eigenen Tores hämmerte. Der Ball sprang wohl auf die Torlinie, von wo aus Bauz ihn sicher aufnehmen konnte. Den Schlusspunkt unter diese Partie setzte Sven Leppin, als er nach einer Ecke den Ball Volley gegen die Latte des BSC-Gehäuses knallte.

 

Fazit

 

Nach einer schwachen Anfangsphase der Domstädter, in der man dem Gegner vor allem im Mittelfeld zu viel Raum gewährte, lag man folgerichtig mit 0:1 in Rückstand. Mit spielerischer Klasse und feinen Kombinationen kämpfte man sich jedoch zurück in die Partie und konnte so vor der Pause das Spiel drehen. Im zweiten Durchgang ließ der FSV dann nichts mehr Anbrennen und gewann am Ende locker und leicht mit 5:1. Bei nur noch vier Restpartien besitzt der FSV zehn Punkte Vorsprung auf den Verfolger aus Dobberkau. Gewinnt man am nächsten Wochenende die Partie gegen Eintracht Walsleben kann man sich Kreismeister nennen.

 

Aufstellung

Impressionen