12. Mai 2013
  • 26.Spieltag Kreisoberliga Altmark/Ost

26.Spieltag Kreisoberliga Altmark/Ost

Preußen Dobberkau - FSV Havelberg 1911 1:1 (1:0)


Havelberg (tl). Zum Spitzenspiel des 26.Spieltags in der Kreisoberliga kam es am Sonnabend zwischen Preußen Dobberkau und dem FSV Havelberg. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit, einem Rückstand durch Foulelfmeter, einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang und einem Traumtor von Nino Engel, konnten die Domstädter ein 1:1-Unentschieden erreichen. Mit etwas mehr Cleverniss und Abgezocktheit wäre auch sicher nicht unverdienter Sieg möglich gewesen. Alles in allem kann der FSV mit dem Remis sehr gut leben und behält somit fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten.

 

Zum Spiel

 

Gegenüber dem Pokalspiel an Christi Himmelfahrt änderte FSV-Trainer Marx die Mannschaft auf zwei Positionen. Gennermann musste verletzungsbedingt passen und Schluricke war Opfer der Rotation. Dreisow besetzte die Sechser-Position, Toni Liebsch ging auf die "Zehn" und Nino Engel bildete mit Möbius das Sturmduo. Jener Engel setzte in der Anfangsphase die ersten beiden Akzente des Spiels. In der ersten Minute platzierte er einen Kopfball nach Bröker-Freistoß nicht genau genug. Anschließend besaß er nach einem Dreisow-Pass die beste Möglichkeit des FSV in Halbzeit eins. Dass der Ball am Ende nicht im Tor lag, lag vor allem am holprigen Geläuf in Dobberkau. So versprnag Engel der Ball sieben Meter vor dem Tor.

 

Anschließend verlor der FSV unverständlicherweise völlig den Faden. Nach vorn ging nichts mehr und die Defensive wurde immer häufiger mit langen Bällen gefordert. Negativer Höhepunkt war das 0:1 aus Havelberger Sicht. Einen langen Ball konnte Bauz vor Lewi erreichen, ließ ihn aber durch die Arme rutschen. Der Preußen-Stürmer setzte seinen Körper gegen Bauz ein, sodass dieser zu Fall kam und Lewi gleich mit - Strafstoß und Gelb für den FSV-Kepper. Hurtz trat an und traf sicher ins untere linke Eck - 0:1 (26'). Auch danach hatte Dobberkau die Möglichkeiten, zwar keine gefährlichen für das FSV-Tor, doch immerhin kamen die hausherren zu Abschlüssen. Beim FSV war man zwar bemüht, aber Möbius' Schuss (39') und Dreisows Freistoß (42') brachten nicht den erhofften Erfolg. Als T.Liebsch dann in der Vorwärtsbewegung den Ball verlor, brannte es lichterloh im FSV-Strafraum. Zum Glück traf der Gastgeber nur das Außennetz (43') - Halbzeit.

 

Aus dieser kam der FSV stark verbessert und wollte es viel besser machen als in Hälfte eins. So viel sei gesagt: Preußen Dobberkau kam in Hälfte zwei nur zu zwei Chancen. Zum einen stand Lewi in der 50. Minute frei vor Bauz, der ihn nach Außen drängen konnte. Der Nachschuss strich am zweiten Pfosten vorbei. Bei der anderen Möglichkeit in der 86. Minute standen sich zwei Dobberkauer im Strafraum auf den Füßen.

 

Der FSV besaß ganze 13 (!) Tormöglichkeiten. Dies verdeutlicht, dass der FSV in Halbzeit zwei zulegen konnte. In der 47. Minute war es wieder Engel, der bei einem Freistoß zu spät kam. Danach hatte es Döring in der 55. und 58. Minute per Weitschuss  probiert. Nachdem Engel auch in der 59. Minute per Kopfball nicht treffen konnte, war es drei Minuten später so weit. Möbius passteauf die Außenbahn zu T.Leppin.  Der flankte mustergültig auf Engel, der aus 16 Metern Maß nahm und das Ding direkt unter die Latte drosch - 1:1. Der Jubel auf Seiten des FSv riesengroß und mobilisierte die restlichen Kraftreserven. In der 70. Minute verpasste erneut Engel nach einer Flanke von T.Leppin. Den Nachschuss durch Liebsch parierte der Preußen-Keeper super. Acht Minuten vor dem Ende wurde Dreisows Solo erneut durch den Schlussmann gestoppt. Allerdings: Wenn sich Dreisow vorher nach einem hörbaren Foul  clever fallen lässt, gibt es Strafstoß für den FSV.  In der 86. Minute hatte der eingewechselte Schluricke eine der besten Möglichkeiten. Nach einem langen Pass fand er im 1-gegen-1 seinen Meister im Preußen-Keeper. Auch der Nachschuss von Schluricke konnte geklärt werden. In der Schlussminute war erneut Schluricke durchgebrochen. Er bekam nachdem er am Gegenspieler vorbei war einen herben Bodycheck verpasst und ging zu Boden. Der fällige Strafstoß-Pfiff blieb aus. Was kam war der Abpfiff.

 

Fazit

 

Durch dieses 1:1-Unentschieden behält der FSV weiter fünf Punkte Vorsprung auf die Preußen. Nach einer schwachen ersten und einer starken zweiten Halbzeit ist das Remis sicherlich verdient. Allerdings bei besserer Chancenverwertung wäre ein Sieg durchaus möglich gewesen. Am nächsten Wochenende geht es am Sonnabend auswärts gegen TuS Wahrburg und am Pfingsmontag gegen zu Hause gegen SV Germania Klietz.

 

Aufstellung

Impressionen