Havelberg/Schönhausen (dha). Schon nach ihren drei Partien in der Gruppe B waren die Domstädter aus dem Rennen. Denn der spätere Überraschungs-Kreismeister Saxonia Tangermünde und Gastgeber Schwarz-Weiß Bismark – beide aus der Landesliga– erwiesen sich als zu große Hürden.
Lediglich nach ihrer Auftaktbegegnung gegen Blau-Gelb Goldbeck konnten die Havelberger noch auf Platz 2 in der Gruppe und damit auf einen Halbfinalplatz hoffen. Denn der Start ins Turnier verlief für den FSV äußerst erfreulich. Max Leppin machte gegen die Goldbecker in der zwölfminütigen Spielzeit zweimal einen Rückstand wett und sorgte exakt 60 Sekunden vor der Schlusssirene auch noch für das umjubelte Siegtor zum 3:2. Weitere gute Gelegenheiten in der Zitterpartie hatten sowohl der Toschütze selbst als auch Robert Fritze ungenutzt gelassen.
Danach allerdings waren die Domstädter mit ihrem Latein am Ende. Der nächste Gegner Saxonia Tangermünde zeigte ihnen deutlich die Grenzen auf, bestrafte praktisch jeden Fehler in der FSV-Vertretung mit einem Treffer. Der Kontrahent legte los wie ein Wirbelwind, hatte nach zweieinhalb Minuten bereits eine 3:0-Führung herausgeschossen. Am Ende hieß es 6:0, wobei die Domstädter in der gesamten Spielzeit lediglich eine Tormöglichkeit durch Robert Fritze verzeichnen konnten. Keine Chance ließ ihnen dann im letzten Gruppenspiel auch Schwarz-Weiß Bismark – 4:0 für den Landesligisten lautete das Endresultat.
Als Gruppendritter hätte der FSV gegen den anderen Gruppendritten, die SG Weiß-Blau Stendal/Uenglingen, noch ein Strafstoßschießen um Platz 5 ausführen können, verzichtete aber aufgrund der damit verbundenen langen Wartezeit und des langen Rückreiseweges darauf. Ebenfalls nicht optimal verlief das Endrundenturnier für den zweiten Vertreter aus der Elb-Havel-Region, die SG Schönhausen/ Klietz. Wie die Havelberger in der Gruppe B waren auch sie recht verheißungsvoll gestartet. Dem Landesligisten Osterburger FC trotzten sie ein 1:1-Unentschieden ab. Ramon Sandrock hatte für die Führung der Spielgemeinschaft gesorgt; postwendend fiel jedoch der Ausgleich. Danach bot sich beiden Teams mehrmals die Möglichkeit zum Siegtreffer. Doch keinem wollte dieser gelingen.
Gegen den Kreisligisten Weiß-Blau Stendal/Uenglingen sollte dann ein Sieg eingefahren werden. Und Kevin Philip brachte sein Team mit dem 1:0 auch auf den besten Weg zu diesem Ziel. Doch dann wollte es der Gegner wissen und drehte das Ergebnis bis zum Abpfiff noch mit zwei Toren. Gegen den 1. FC Lok Stendal war für die SG beim 2:6 (Tore: Alexander Möbius und Stefan Thomas) kein Kraut gewachsen: Die Schönhauser/Klietzer beendeten das Turnier somit auf Platz 7.
FSV Havelberg: Jakob Swiderski; Tobias Krumm, Robert Fritze, Steven Drews, Rico Gennermann, Eric Trebus, Max Leppin.
Quelle: Volksstimme 10. Januar 2013