Von Dieter Haase Havelberg â— Die Konstellation in der Vorrundengruppe C zur Hallenfußball-Kreismeisterschaft 2012/2013 der C-Junioren war eine ziemlich unkomplizierte: Es konnte am Ende nur einen Verlierer geben. Weil Kickers Seehausen die Teilnahme kurzfristig absagte, stritten in der Bismarker Sporthalle nur noch drei Mannschaften – der Post SV Stendal, Victoria Uenglingen und der FSV Havelberg – um die zwei Plätze für die Finalrunde am ersten Januar-Wochenende.In der Dreiergruppe kam jedes Team somit gerade mal auf insgesamt zwei Spiele mit jeweils 12 Minuten Spielzeit. Für den FSV Havelberg als Mannschaft mit dem längsten Anreiseweg bedeutete das, dass alleine die Fahrtzeit bis nach Bismark fünfmal so lang war, als die Zeit, die die Akteure letztlich auf dem Hallenparkett standen. Hinzu kam, dass der eine große Verlierer, den es in dieser Runde geben konnte, die Vertretung aus der Domstadt war. Allerdings hatte sich die Mannschaft das bittere Ausscheiden am Ende selbst zuzuschreiben. In ihrem ersten Spiel mussten die Jungs von Trainer Andree Martins gegen Victoria Uenglingen ran. Die erste Riesenchance zur Führung bot sich nach gut zwei Minuten Robert Fritze, doch der Uenglinger Torwart ließ sich nicht überwinden. Im Gegenzug ging er Gegner in Führung – mit einem Kopfballtreffer. Auf der anderen Seite war es in der 4. Minute wieder Robert Fritze, der die Gelegenheit zum 1:1 ausließ. Erneut im Gegenzug fiel das 0:2 aus Havelberger Sicht. Noch in der gleichen Minute verfehlte Florian Kroll das Victoria-Tor nur knapp.Dann endlich klappte es mit dem Toreschießen. Justin Martins netzte innerhalb von 120 Sekunden zweimal ein und vergab danach zwei weitere „Hundertprozentige“. Uenglingen schlug zurück und stellte mit dem 4:2 den alten Abstand wieder her – aus fünf Chancen machte der Gegner vier Treffer. Robert Fritze konnte Sekunden vor Schluss lediglich noch auf 3:4 verkürzen. Gegen den Post SV Stendal lief es für den FSV noch schlechter. Hier boten sich den Havelbergern nur wenige Gelegenheiten, während die Stendaler dominierten und verdient als 2:1-Sieger vom Feld gingen. Die beiden Auftritte in Bismark waren insgesamt gesehen eine bittere Lehrstunde für die Domstädter.
FSV Havelberg: René Joppich; Jakob Swiderski, Lucas Radler, Christopher Kapl, Justin Martins (3 Tore), Robert Fritze (1), Florian Kroll.
Quelle: Volksstimme vom 21. Dezember 2012