21. Spieltag Kreisoberliga Altmark Ost
Preußen Schönhausen – FSV Havelberg 1911 1:4 (1:1)
Schönhausen/ Havelberg (tl). Am 21. Spieltag der Kreisoberliga Altmark Ost besiegte der FSV Havelberg die Preußen aus Schönhausen verdient mit 4:1. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte, zeigte die Mannschaft in Halbzeit zwei ein deutliche Leistungssteigerung und erspielte sich viele Torchancen.
Taktik
Da mit Gieseler und Rollenhagen zwei Spieler gelb-rot gesperrt und Dreisow und Möbius verletzt fehlten, musste der FSV wieder das Spielerkarussell drehen. Kenny Jährling und die wiedergenesenen Daniel Rateitschak und Chris Ebel standen von Beginn an auf dem Feld. Auf der Bank nahmen Marcus Nowak, Eike Gennermann, Sven Leppin, Francis Blumberg und Steven Kleinat platz. In der Viererkette spielte für Gieseler Matthias Thiemann, im Angriff übernahm Markus Gennermann den Platz von Steven Möbius. Der FSV wollte aus einer kompakten Defensive mit 6 Spielern im Abwehrverbund hinten nichts anbrennen lassen. Die schnellen Außen sollten dann angespielt werden, die dann wiederum Markus Gennermann bedienen sollten.
Spiel
Die Domstädter machten von Beginn an viel Druck auf die massierte Preußen-Defensive. Bereits in der 6. Minute knallte der Ball an den Pfosten. Nach einem Foulspiel 18 Meter vor dem Tor und dem getretenem Freistoß von Benjamin Döring, konnte der Torwart nur noch hinterher gucken. Der Ball klatschte an den Pfosten und sprang von dort wieder ins Feld.
Auch Schönhausen hatte in der 7. Minute seine erste Chance, welche aber keine Gefahr für Torhüter Bauz brachte. In der 12. Minute war es Benjamin Döring der einen Ball im Strafraum erlaufen konnte. Er spielte in die Mitte, wo Markus Gennermann den Ball aus 2 Metern übers Tor jagte. Diese Chancen müssen genutzt werden, will man in den nächsten Wochen (Lok II, Klietz, Arneburg) Punkte mitnehmen.
Getreu dem Motto „Machst du die Dinger vorne nicht...“ nutzte Schönhausen eine Unaufmerksamkeit in der Havelberger Defensive. Einen weiten Einwurf in den Havelberger Strafraum nutzte Christoph Mika zur 1:0- Führung. Keineswegs geschockt zeigte sich der FSV. Wieder konnte ein FSV-Akteur nur per Foul vor dem Strafraum gestoppt werden. Den Freistoß legte Jens Ungnade butterweich ins Tor – 1:1.
In der Folgezeit fiel dem FSV nicht viel in der Offensive ein. Schönhausen stand tief hinten drin und operierte meist mit langen Bällen, welche aber keinen Erfolg brachten. Bis zur 34. Minute passierte nicht viel. Dann flankte Daniel Rateitschak einen Ball gefährlich vors Preußen Tor, der sich fast ins lange Eck gesenkt hätte. Kurz vor der Pause legte Schönhausen noch einmal einen Zahn zu. In der 40. Minute konnte Markus Bröker nach einem Eckball auf der Linie retten und in der 44. Minute vergaben sie eine weitere gute Möglichkeit, sodass es mit dem 1:1 in die Pause ging. Resümierend muss man sagen, dass der FSV sich bis zum Strafraum gut kombinierte, dann aber die nötige Konsequenz im Abschluss vermissen ließ.
Eine Umstellung in der Pause brachte den FSV dann auf die Siegesstraße. Schönhausen lauerte nur noch auf Konter. In der 49. Minute die erste Chance in Durchgang zwei für den FSV: Chris Ebel konnte einen Pass erlaufen und auch abschließen, doch der Schönhauser Keeper bewahrte seine Elf mit einer klasse Parade vor dem Rückstand. Preußen rüttelte in der 60. Minute den FSV wach, als ein 30-Meter-Schuss nur die Latte traf.
In der 62. Minute wurde Benjamin Döring schön frei gespielt, doch wieder war es der Schönhauser Schlussmann, der dem FSV einen Strich durch die Rechnung machte und zur Ecke klärte. Dann folgte die Show des Matthias Thiemann. Im bisherigen Spielverlauf nicht wirklich aufgefallen, nutzte er den anschließenden Eckball per Kopf zur Havelberger Führung (63.).
Zwei Minuten später, sowie in der 70. Minute, konnte Kenny Jährling im Strafraum nur noch per Foul gestoppt werden. Thiemann schoss beide Elfer sicher und erhöhte für den FSV auf 3- bzw. 4:1. In der Folge wechselte der FSV. Eike Gennermann und Sven Leppin ersetzten Daniel Rateitschak und Chris Ebel. Schönhausen versuchte noch den zweiten Treffer zu erzielen, doch in der 75. Und in der 82. Minute fehlte die nötige Präzision. In der Schlussminute hatte Marcus Nowak noch eine Chance per Kopfball, aber er konnte nach einer Ecke keinen Druck hinter den Ball bringen. So blieb es beim 4:1- Auswärtserfolg.
Fazit
Trotz des Fehlens vieler Leistungsträger konnte der FSV seine beeindruckende Serie von 7 ungeschlagenen Spielen in Folge auf 8 ausbauen. Im Gegensatz zu den letzten Spielen war der FSV spielerisch viel besser aufgelegt und ließ in der zweiten Halbzeit wenig anbrennen. Wenn man noch mehr am Abschluss arbeitet, hat man gute Chancen in den kommenden Partien auch als Sieger vom Platz zu gehen. Durch den Erfolg gegen Schönhausen ist man jetzt Tabellenzweiter und empfängt nächste Woche Lok Stendal II. Im Hinspiel verlor man 5:3.
FSV: Bauz – Scheel, Bröker (82. Nowak), Thiemann, T.Leppin, Rateitschak (72. E.Gennermann), Ungnade, Jährling, Döring, Ebel (75. S.Leppin), M.Gennermann
Gelbe Karten: 4x Schönhausen, Bröker (FSV)
Impressionen: