12. Juni 2012
  • 29.Spieltag Kreisoberliga Altmark/Ost

Post SV Stendal - FSV Havelberg 1:2 (0:1)

 

Havelberg (tl). Am vorletzten Spieltag der Kreisoberliga Saison Altmark/Ost musste der FSV Havelberg zum Tabellenletzten nach Stendal. Nach dem Rekordsieg der Vorwoche gegen Goldbeck II (17:1) wollte man da an die spielerische Leistung anknüpfen und ähnlich souverän agieren. Doch dies ging gründlich in die Hose. Post selbst war im Gegensatz zum Hinspiel vollkommen verändert und ging sichtlich motiviert in diese Partie, um den drohenden Abstieg doch noch abzuwenden.

 

In der Anfangsphase hatte der FSV mehrere Schussmöglichkeiten durch Gieseler, Nowak und S.Leppin. Diese brachten jedoch nichts ein. Im Anschluss daran hatten Möbius und Bröker eine Doppelchance, doch auch sie scheiterten entweder am guten Torhüter oder an den eigenen Nerven. Die beste Kombination in der Frühphase konnte S.Leppin aus 3 Metern vor dem Tor nicht verwerten. Das war schon schwieriger den Ball so daneben zu setzen, als ins Tor. Post spielte gut mit und war vorallem kämpferisch auf der Höhe. Als Nowak dann einen Ball in der Vorwärtsbegegnung verlor, und Schneider den Pass in die Spitze verwertete, stand es 1:0 für Post. Der FSV war nun gefordert. Doch auch S.Leppin leistete sich einen katastrophalen Fehlpass im Spielaufbau und Brecht im FSV-Tor verhinderte Schlimmeres. Die zweite gute Aktion des FSV konnte Möbius aus der Drehung nicht verwerten. Als dann Döring auf und davon schien, wurde er unfair klar von hinten in die Beine getreten, was eine Rote Karte nach sich gezogen hätte, doch Schiri Baron blieb seiner Linie, wie des Öfteren an diesem Tag, fern und gab lediglich Gelb. Auch die nachfolgende Aktion, als der Postler Torhüter T.Leppin in die Beine tritt, unterstellte er keine Absicht und zückte nur die Gelbe Karte. Auch der Freistoß brachte nichts ein und somit ging es mit dem 0:1 in die Kabinen.

 

Nach bösen und klar verständlichen Worten des Trainers kam der FSV verbessert aus der Kabine. Post hatte in Halbzeit zwei nicht eine Torchance, sodass es ein Spiel auf ein Tor wurde. Dreisow hatte die erste gute Möglichkeit, doch auch er konnte diese nicht nutzen. S.Leppind und Rateitschak hatten die nächsten guten Möglichkeiten für die Domstädter. Auch sie scheiterten entweder am Keeper oder zielten zu ungenau. Nowak hatte in der 67. Minute, die wohl beste Torchance für den FSV. Seinen Lupfer über den Torwart konnte dieser irgendwie noch erreichen, sodass es vorerst beim 0:1 blieb. Die folgende Ecke brachte dann endlich den Ausgleich. Am zweiten Pfosten lauerte Gieseler und traf per Kopf zum 1:1 (Eigentlich konnte an diesem Tag nur so der Ausgleich fallen).

 

Die nächste Chance hatte Stamer, die er ebenfalls nicht im Tor unterbringen konnte. In der 80. Minute dann der Höhepunkt, der Postler Unfairness bzw. der nicht vorhandenen Linie des Schiedsrichters. Ein klares Foulspiel an Nowak verwehrte er diesem, sodass dieser meckerte und es Freistoß für Post gab. Anschließend kam es zu einem Wortgefecht zwischen Nowak und dem Postler Kapitän und einer Rudelbildung. Der vor fünf Minuten eingewechselte Klukas fasste Rateitschak ins Gesicht und Schiri Baron zückte die notwendige Rote Karte. Im Schlussgang sollte es dem FSV dann doch noch gelingen, das Spiel zu gewinnen. Bröker wurde im Strafraum unsanft zu Fall gebracht. Gieseler trat an und verwandelte in souveräner Manier zum 2:1-Führungstreffer. Dieses Ergebnis brachte der FSV über die Zeit.

 

Alles in allem war es ein hartes Stück Arbeit für die Domstädter, die sich der Aufgabe scheinbar zu sicher waren. Was bleiben sind einzig und allein die drei Punkte, die man gern mit an die Havel nimmt. Die Leistung sollte man ganz schnell aufarbeiten, damit man am Wochenende gegen Rossau den Fans einen schönen Saisonabschluss liefern kann.

 

FSV: Brecht - Stamer, Gieseler, T.Leppin, Rateitschak, Dreisow (Gennermann), Döring, Nowak, S.Leppin, Möbius, Bröker

 

Torfolge: 1:0, 1:1 Gieseler (63'), 1:2 Gieseler (83'/ FE)

 

Gelbe Karten: Nowak (FSV)

 

Schiedsrichter: Baron - Lohse

 

 

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