Fußball-Kreisliga C-Junioren: Der Rossauer SV unterliegt dem FSV Havelberg mit 1:3 (1:1)
Mit einem überraschenden 3:1-Erfolg beim Rossauer SV haben sich die C-Junioren des FSV Havelberg die Chance erhalten, das Spieljahr vielleicht sogar noch mit dem Vizemeistertitel des Kreises abzuschließen.
Havelberg (dha). Das letzte wurde das erwartet schwere Punktspiel für die Kicker aus der Domstadt. Nicht nur, dass sie dabei etwas gutmachen wollten – in der Hinrunde gingen sie gegen die Rossauer im Sportforum „Am Eichenwald“ mit einer 1:5-Klatsche vom Platz –, sie mussten auch gewinnen, um sich die rechnerische Chance auf den 2. Platz in der Meisterschaft – hinter dem 1. FC Lok Stendal II – zu erhalten. Aber auch die Rossauer richteten vor dem Anpfiff alle ihre Blicke auf diese Silbermedaille. Mit einem Sieg gegen die Havelberger wäre sie ihnen zum Greifen nahe gewesen.
Doch Rico Gennermann sorgte schon nach drei Minuten dafür, dass erst einmal sein FSV-Team weiter von diesem Edelmetall träumen konnte. Bei einem tollen Solo spielte er die komplette Rossauer Abwehr aus und vollendete eiskalt zum Führungstreffer für die Gäste.
So schnell ließen sich die Hausherren allerdings nicht unterkriegen. Und so hieß es bereits in der 14. Minute 1:1, als Fabian Estedt, frei vorm FSVSchlussmann Daniel Meinert, sich die Chance zum Ausgleich nicht entgehen ließ. Ärgerlich für den FSV war dabei, dass der Torschütze bei der Ballannahme in Abseitsposition stand. Nun stand die Partie auf des Messers Schneide. Denn mit einem Unentschieden konnten und wollten sich beide Kontrahenten nicht zufrieden geben. In der 28. Minute bot sich Robert Fritze eine gute Gelegenheit, die Führung wieder zurückzuholen, doch er setzte das Leder über das SV-Tor. In der 34. Minute schließlich nahm Max Leppin nach einer mustergültigen Ablage von Robert Fritze nicht genau Maß. Es blieb beim 1:1.
In die zweite Halbzeit starteten die Havelberger ebenso furios wie in die erste. Und wieder war
es Rico Gennermann, der die erste Chance in diesem Abschnitt zum umjubelten 2:1 nutzte. Bereits zwei Minuten später hätte er den Hausherren mit dem 3:1 auch den letzten Wind aus den Segeln nehmen können, doch er setzte seinen Schuss leider etwas zu hoch an. So witterten die Rossauer weiter ihre Chance. Und setzten den FSV immer mehr unter Druck. Die wenigen Havelberger Angriffe versandeten schon meist kurz hinter der Mittellinie. Das 2:2 lag in der Luft. Ein gut aufgelegter Daniel Meinert im Gäste-Tor, aber auch das Unvermögen der Rossauer selbst, das runde Streitobjekt im Netz des FSV unterzubringen, verhinderten jedoch den Ausgleichstreff er. Eine Minute vor Schluss lag der Torschrei den Rossauern dann aber doch auf den Lippen. Aber die Domstädter hatten das Glück gepachtet: Haarscharf strich das Leder am Pfosten vorbei.
Auf der Havelberger Bank wurden bereits die Sekunden der Nachspielzeit heruntergezählt, als Max Leppin an der Mittellinie sah, dass der SV-Schlussmann weit entfernt von seinem Gehäuse stand. Er schoss sofort flach ab und direkt neben dem rechten Pfosten schlug der Ball zum 3:1 ein. Danach wurde die Partie nicht wieder angepfiff en. Bis die Endplatzierungen in der Meisterschaft feststehen, ist der FSV nun erst einmal zum Zuschauen verurteilt. Denn rein rechnerisch könnten sowohl der Rossauer SV als auch Saxonia Tangermünde den Havelbergern Platz 2 noch streitig machen.
FSV Havelberg: Daniel Meinert; Alexander Bathge, Tobias Krumm, Rick Schadwald, Rico Gennermann, Robert Fritze, Ben Sturm, Max Leppin, Eric Trebus (Christopher Kapl), Jakob Swiderski, Florian Kroll