7. Juni 2025
  • E-Junioren zeigen in einer wechselhaften Partie ihre Comeback-Qualitäten
Im Kampf um die Trepchenplätze ist unseren E-Junioren am Samstagvormittag ein großer Wurf gelungen. Auf heimischem Geläuf empfingen die Schützlinge von Trainer-Duo Bröker / Gennermann den bis dato Drittplatzierten der Meisterrunde Lok Stendal I. 
 
In den ersten 10 Minuten der Partie hatten die Domstädter etwas mehr vom Spiel, konnten daraus aber kein Kapital in Form von Chancen schlagen. Nach gut 13 Minuten musste Loks Schlussmann nach einem Eckball das erste Mal ernsthaft sein Können zeigen. Nur wenige Minuten später durfte sich auch sein Gegenüber Jannes Gasch im FSV-Tor mit einer Parade auszeichnen. Im weiteren Verlauf verlor der FSV etwas den Zugriff auf die Partie. Die Gäste störten früh, wodurch sich die Domstädter im Spielaufbau immer schwerer taten und nur für wenig Entlastung sorgen konnten. In dieser Phase kam der Führungstreffer der Domstädter dann fast schon etwas überraschend. Die Eisenbahner verloren im Angriff den Ball und wurden durch einen langen Befreiungsschlag kalt erwischt. Zwar landete der Ball frei vor dem gegnerischen Strafraum, doch Ben Blüthgen spekulierte auf seine Chance und blockte den Befreiungsschlag des herausgeeilten Gäste-Keepers. Mit dem Glück des Tüchtigen behielt er die Kugel am Fuß und schob diese abgeklärt zur Führung ein. Knapp fünf Minuten später ging es in die Halbzeitpause.
 

Sofort nach Wiederanpfiff erhöhten die Gäste Druck. Die Domstädter schienen hingegen gedanklich noch in der Pause zu sein und verloren zwischenzeitlich komplett den Zugriff. Nur FSV-Keeper Jannes Gasch war hellwach und verhinderte in kurzer Zeit mehrmals den Ausgleich. In der 28. Minute musste er dann aber doch hinter sich greifen, nachdem die Domstädter den Ball einfach nicht geklärt bekamen. Die Gäste blieben nach dem Ausgleich am Drücker und kombinierten sich zu einfach in den FSV-Strafraum. Dies sollte sich in Minute 40 durch den zu diesem Zeitpunkt mehr als verdienten Führungstreffer der Gäste rächen (1:2). Der FSV verlor in dieser Phase des Spiels zu schnell den Ball im Spielaufbau und konnte sich nur vereinzelt über Konter befreien. Allein Jannes Gasch im FSV-Tor und der fahrlässigen Chancenverwertung der Eisenbahner (inklusive Lattentreffer) war es zu verdanken, dass man nur mit einem Treffer zurücklag.

 

Da bei den FSV–Kickern aus dem Spiel heraus nicht viel zusammen lief, mussten Standardsituationen aushelfen. So stand Franz Will bei einem Eckball in Minute 43 goldrichtig und nickte am langen Pfosten zum Ausgleich ein. Keine fünf Minute später sollte sich dieser Ablauf mit anderen Protagonisten wiederholen. Erneut landete eine Ecke auf Höhe des langen Pfosten. Dort beförderte Ben Blüthgen den Ball ins Tor zur erneuten und viel umjubelten Führung (3:2). Fast wäre den Eisenbahner anschließend noch das 3:3 gelungen, aber im Eins-gegen-Eins blieb Schlussmann Jannes Gasch Sieger. Kurz vor dem Abpfiff sorgte Lucas Runst für die Entscheidung. Nach einem Pass fand sich dieser völlig allein gelassen im Strafraum wieder, wo er den Gästekeeper keine Abwehrchance ließ und zum 4:2-Endstand einschob.


Mit dem Sieg rücken unsere Domstädter zeitweilig auf den 2. Platz vor. Die Drittvertretung von Lok Stendal kann am Sonntag jedoch nachziehen und unsere Farben auf den 3. Rang verdrängen. Bereits am Dienstag geht es für den FSV weiter. Im letzten Spiel der Meisterrunde empfangen die Havelberger den Tabellenführer Tangermünde zum Spitzenspiel im Sportforum. Der Anpfiff ist für 17:45 Uhr angesetzt.


FSV: Jannes Gasch - Mats Gieseler, Darijan Beier, Ben Blüthgen, Luis Bröker, Jakob Walther, Linus Rödiger, Benedikt Galkowski (Franz Will, Theo Haut, Lucas Runst)


Tore:

1:0 (23. Ben Blüthgen)

1:1 (28. Lok Stendal)

1:2 (40. Lok Stendal)

2:2 (43. Franz Will)

3:2 (47. Ben Blüthgen)

4:2 (49. Lucas Runst)

 

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