Der FSV Havelberg trat am Samstag bei der Zweitvertretung von Lok Stendal an. Beim Tabellensechsten der Landesklasse nahm die Bröker-Elf erneut Anlauf um endlich den ersten Dreier der Saison einzufahren.
Die ersten Strafraumszenen gehörten jedoch der Lok-Offensive. Nach 12 Minuten erhielten die Rolandstädter einen Freistoß aus aussichtsreicher Position. Dieser segelte gefährlich in den Strafraum, wo ein Lok´s Angreifer den Ball ins Netz beförderte. Das Schiedsrichtergespann entschied jedoch auf Abseits, sodass die Domstädter mit dem Schrecken davon kamen.
Der FSV fand sich anschließend besser ins Spiel. Einen Freistoß von Julien Wollermann in der 23. Minute fand Moritz Oppermann im Strafraum. Dessen Kopfball verfehlte jedoch das gegnerische Tor. Auch drei Zeigerumdrehungen später fehlte selbigen nach Zuspiel von Toni Leppin die Präzision. Die Eisenbahner versuchten es in der 34. Minute mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, der aber ebenfalls das Ziel verfehlte. Kurz vor der Halbzeit hatte Moritz Oppermann zweimal Pech im Abschluss. Erst scheiterte er nach Zuspiel von Julien Wollermann am Querbalken und eine Minute später ging sein Schuss knapp am Pfosten vorbei.
Der Wiederanpfiff war kaum zwei Minuten verhallt, da musste FSV-Schlussmann Philip Sell sein Können bei einem Fernschuss der Hausherren unter Beweis stellen und den Ball über die Latte lenken. Auf der anderen Seite hatte Moritz Oppermann erneut die Gelegenheit, seine Farben in Front zu bringen. Nach einer Flanke von Joseph Heidel blieb dieser im Duell mit dem Lok-Torwart jedoch erneut glücklos. Besser machten es die Gastgeber in der 55. Minute. Ein Freistoß der Gastgeber schlug über die Mauer hinweg sehenswert ins Dreiangel zum 1:0 ein. Die Domstädter zeigten sich jedoch unbeeindruckt und antworteten prompt in der 58. Minute. Eine Flanke von Admir Suljanovic versenkte Kapitän Toni Leppin mit Schmackes zum Ausgleich.
Im weiteren Verlauf hatten beide Teams die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Aufseiten des FSV verfehlten die mittlerweile eingewechselten Robert Rosenfeld und Benjamin Doering den Kasten, sodass es am Ende bei der durchaus gerechten Punkteteilung blieb.
Durch das Remis stehen die Domstädter nun bei drei Punkten und haben nach dem Sieg von Rossau über Wahrburg wieder die rote Laterne inne. Um den Anschluss an die Konkurrenz nicht ganz zu verlieren, muss nun schnell ein Sieg her. Am besten bereits am kommenden Samstag gegen die Reserve von Gardelegen, die ab 15 Uhr im Sportforum gastiert.
FSV: Philip Sell - David Stamer, Leon Palenga, Toni Liebsch, Joseph Heidel, Oleksandr Sichkar (46. Patrick Seidel), Toni Leppin, Admir Suljanovic, Christoph Przyborowski (63. Benjamin Doering), Moritz Oppermann, Julien Wollermann (73. Robert Rosenfeld)
Tore:
1:0 (55. Lok Stendal II)
1:1 (58. Toni Leppin)
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