FSV Havelberg - BSC Stendal 1:3 (1:0)
Havelberg (tl). Mit gesenkten Köpfen und vielen Fragezeichen im Kopf gingen die Spieler des FSV nach dem Spiel gegen den BSC Stendal in die Kabinen. Kurz zuvor verlor man unverständlicherweise das zweite Heimspiel der Rückrunde, in dem man über die gesamte Spielzeit das spielbestimmende Team war. Allerdings lag es diesmal nicht an der spielerischen Leistung, sondern an großer Schwäche vor dem Tor. Allein drei Mal standen FSV-Spieler völlig frei vor dem BSC-Tor und brachten es fertig den Ball weit über das Tor zu schießen. So kam die alte Fußballerweisheit: "Wer die Tore vorne nicht macht, bekommt sie hinten!" mal wieder zum Tragen.
Von Beginn an brannte es lichterloh im Stendaler Strafraum. Döring und S.Leppin hatten früh gute Möglichkeiten. Nachdem auch Nowak zu unplatziert auf das Tor köpfte, hatte Möbius den ersten 100%igen auf dem Fuß. Sein Schuss landete allerdings nur an der Latte. Vom BSC kam zum ersten Mal in der 16. Minute etwas. Der Freistoß blieb allerdings harmlos. Der FSV schaltete noch einen Gang höher, der BSC wackelte und bettelte um das Gegentor. Weder Döring noch S.Leppin vermochten es den Ball im Gehäuse unterzubringen. Langsam wurde man unnötigerweise nervös. So kamen die Abschlüsse oft zu früh und überhastet. In der 41. Minute sollte es dann endlich fallen - dachten alle. Ein Schuss wurde nur vom Pfosten aufgehalten, Wittrien im BSC-Tor war geschlagen und Möbius brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten. Doch er brachte es fertig den Ball bis zur Grundschule zu befördern. Eine Minute später fiel dann aber der überfällige Führungstreffer. Döring erarbeitete sich auf außen viel Platz, passte in die Mitte und Möbius zog aus der Drehung ab - 1:0 - endlich. Halbzeit.
Auch nach der Pause das gleiche Bild. Möbius und Döring machten gleich zu Beginn die BSC-Abwehr frisch. Das Einzige was fehlte war das zweite Tor. Wie in der ersten Halbzeit, nur diesmal war es S.Leppin, stand ein FSV-Spieler nach einer Kombination frei vor dem BSC-Tor. Nowak hatte ihn frei gespielt und wer dachte, der Ball findet endlich seinen Weg ins Tor, der dachte falsch. Auch hier ging der Ball in den fünften Stock. Man machte den Gegner durch solche Aktionen wieder stark. Der BSC hatte nach einem Nowak-Fehlpass die erste Möglichkeit in Durchgang zwei, doch Bauz hielt gut. Im Gegenzug hatte S.Leppin die nächste Möglichkeit liegen gelassen. In der Folge hatte der FSV weitere gute Möglichkeiten teilweise fahrlässig ausgelassen. So kam der BSC nach einem Einwurf zurück ins Spiel. Knobloch stand frei am FSV-Strafraum und zog unhaltbar ins linke, untere Eck ab (77.). Das warf den FSV völlig aus der Bahn. In Minute 81, 82 und 83 war der BSC dem Führungstreffer nah, doch wenn Bauz nicht parieren konnte, rettete die Querlatte. In der 84. Minute köpfte dann Eike Gennermann eine scharfe Hereingabe ins eigene Netz - 1:2. Die Domstädter warfen alles nach vorne und hatten weitere gute Möglichkeiten. T.Leppins Schuss in der 87. Minute konnte abgeblockt werden. Die letzte Möglichkeit für den FSV hatte Schluricke. Einen Einwurf verlängerte Jährling gefährlich in den Strafraum. Schluricke stand am langen Pfosten völlig blank, doch auch diesen Hundertprozenter ließ man liegen. Im Gegenzug traf der eingewechselte Fuhrmann zum 3:1 Endstand (90.).
Damit kassiert der FSV die erste Niederlage der Rückrunde und tritt auf der Stelle. Völlig unnötigerweise schenkte man dem BSC Stendal diesen Sieg, die wahrscheinlich immer noch nicht wissen, wie sie zu drei Punkten in Havelberg gekommen sind. Allerdings muss man folgendes festhalten: Trifft man vorne auch das Tor, wird es ganz schwer den FSV in der Rückrunde zu schlagen!
FSV: Bauz - Stamer, Gieseler, Rateitschak, T.Leppin, Gennermann, Döring (Hochmüller), Dreisow (Jährling), S.Leppin (Schluricke), Möbius, Nowak
Torfolge: 1:0 Möbius (42.), 1:1 Knobloch (77.),1:2 Eigentor (84.), 1:3 Fuhrmann (90.)
Gelbe Karten: Dreisow
Impressionen:
Kaiser Franz
, 26.03.12
Jungs Köpfe hoch , kämpferisch und spielerisch kann man euch kein Vorwurf machen. Vorm Tor solltet ihr in einigen Situationen
einfach nur den Fuss hinhalten und nicht draufhauen. ( leichter
gesagt als getan )
Und denkt dran , am Ende der Schlacht wird abgerechnet.Es sind
noch 11 Spiele.