FSV Havelberg - Blau-Gelb Goldbeck 1:1 (1:0)
Das Ziel der Havelberger, hinter dem unangefochtenen Tabellenführer TuS Wahrburg zumindest noch Vizemeister des Kreises zu werden, ist mit der Punkteteilung gegen den Mitkonkurrenten aus Goldbeck erst einmal in weite Ferne gerückt.
Havelberg (dh). Es steckt so viel Potenzial in der Mannschaft von Trainer Matthias Döbbelin. Doch so richtig ausgeschöpft hat es sein Team in der laufenden Saison noch nicht. Auch im Heimspiel gegen den Tabellendritten reichte es am Ende nicht, den erhofften Sieg einfahren zu können. Das Bemühen, alles gut und richtig zu machen, kann den FSV-Eleven allerdings nicht abgesprochen werden. Vom Anpfiff an war ihre Marschrichtung deutlich vorgezeichnet: das Tor der Goldbecker. In der ersten halben Stunde lief praktisch alles wie am Schnürchen. Die Gäste wurden unter Dauerdruck gesetzt und die Gastgeber für ihr Engagement bereits in der 13. Minute mit dem Führungstreff er zum 1:0 belohnt.
Dominik Kern hatte den in der Mitte mitlaufenden Levi Taborowski von Rechtsaußen maßgerecht bedient. Dieser ließ Blau- Gelb-Schlussmann Martin Jahns keine Chance. Ein prima Auftakt, auf dem es aufzubauen, sprich: nachzulegen galt. Bereits in der 16. Minute lag den Havelbergern erneut der Torschrei auf den Lippen, doch Martin Keiper konnte die Riesenchance zum 2:0 nicht nutzen. Er zog das Leder knapp am Pfosten vorbei ins Aus. Eine ähnliche Situation wusste in der 25. Minute auch Levi Taborowski nicht zu nutzen. Bereits bis zu diesem Zeitpunkt hätte der FSV dem Gegner alle Zähne ziehen können. Dass er das nicht schaffte, ermunterte die Gäste. Sie bekamen immer mehr Oberwasser und setzten in der 29. Minute einen ersten Warnschuss ab. Melvin Fenske im Havelberger
Tor konnte zwar retten, hatte dann aber Glück, dass der stramme Nachschuss aus Nahdistanz über seinen Kasten ging. Vier Minuten vor der Pause lag erneut der Ausgleich in der Luft, fiel aber nicht, weil die FSV-Abwehr in letzter Sekunde im Bilde war.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste: mit einem Anrennen der Havelberger auf das Goldbecker Tor und Chancen am laufenden Band. Doch weder Levi Taborowski (52.), Max Leppin (62.), Dominik Kern (64., 65.) noch Christian Szczech (73.) gelang es, das Leder ins gegnerische Netz zu befördern und den Goldbeckern damit die Luft zu nehmen. In der 69. Minute standen mit Dominik Kern, Levi Taborowski und Max Leppin gar gleich drei Havelberger im Torraum der Goldbecker, die allesamt über den freien Ball schaufelten. Wer solche Gelegenheiten liegen lässt, wird meistens dafür bestraft. Und so kam es denn auch, wie es kommen musste: In der 78. Minute glückte den Goldbeckern, praktisch aus heiterem Himmel, der Ausgleich durch Silas Kottke. Der Schock beim FSV saß tief. So tief, dass die Gäste in der Schlussminute fast noch den Siegtreffer erzielt hätten. Doch Melvin Fenske im Tor rettete den Punkt.
FSV Havelberg: Melvin Fenske; Marcel Lietzke, Alexander Deutschmann, Daniel Bröder (Leo Taut), Rico Gennermann (Max Leppin), Christian Szczech, Domenic Zimmermann, Martin Keiper, Toni Liebsch, Levi Taborowski, Dominik Kern.