FSV Havelberg - SV Germania Klietz 2:1 (1:0)
Havelberg (tl). Am 19.Spieltag bekamen es die Domstädter mit den Germanen aus Klietz zu tun. Ähnlich wie im Hinspiel wollten die Domstädter einen Sieg gegen den Kontrahenten einfahren, und man muss resümieren, dass dies fast genauso eingetreten ist. Der FSV war in der ersten Halbzeit das spielbestimmende Team. Klietz versuchte sich lediglich in der Defensive und lauerte auf Konter. Wenn diese mal gefahren wurden, dann war allerdings auch die sehr sicher stehende Defensive der Blau-Weißen da.
Allerdings fehlte es an der nötigen Konzentration, um sich wirklich zwingende Torchancen heraus zu spielen. Außerdem waren wohl einige Spieler sich der Aufgabe nicht bewusst, sodass die Zuschauer nur zähes Hin- und Hergeschiebe sahen. Die erste Chance des Spiels hatte T.Leppin nach einer Einzelaktion von Benjamin Döring. Sein Schuss war viel zu harmlos. Mitte der ersten Halbzeit traf man dann sogar mal das Tor, doch hier hatte der Schiedsrichter etwas dagegen. Nach Pass von Dreisow ließ Möbius den Ball durch seine Beine passieren. Döring nahm den Ball auf und schoss ihn ins Tor. Der Assistent hatte fälschlicherweise die Fahne oben. Weder Möbius, noch Döring befanden sich im Abseits. Da an diesem Tag nicht viel bei den Domstädtern zusammen lief, außer viele Fehlpässe, musste ein Standard für die Führung herhalten. In der 44. Minute kam T.Leppin nach einer schönen Kombination im Strafraum an den Ball und wurde von Germanen-Kapitän Koch unsanft von den Beinen geholt. Gieseler trat an und verwandelte eiskalt zum 1:0. Damit ging es in die Pause.
Nach eindeutiger Halbzeitansprache war in der zweiten Halbzeit das gleiche Bild zu sehen. Havelberg machte, Klietz lauerte. Nach einem Ballverlust während eines Freistoßes für den FSV war Völker von David Stamer nur per Foul zu stoppen - Gelb und Freistoß aus aussichtsreicher Position für Klietz. Völker trat selbst an und traf unnerreichbar für Bauz ins FSV-Tor (53.). Nun stellte sich Klietz noch tiefer und kämpfte um den Punkt. Der FSV spielte sich nun ab und an in die Nähe des Klietzer Tores. Möbius und Gennermann hatten zwei Möglichkeiten, um erneut in Führung zu gehen. Als alle schon mit einem Unentschieden rechneten, wurde Döring im Strafraum gefoult. Klietz reklamierte, weil Möbius vorher den Ball mit der hand gespielt haben soll. Es half alles nichts. Wieder trat Gieseler an und auch hier behielt er die Nerven - 2:1 (90.). In den fünf Minuten Nachspielzeit warf Klietz nun alles nach vorne. Bauz machte jedoch zwei Chancen zu Nichte.
Fazit:
Der FSV "erkrampfte" sich diesen Sieg. Die schlechteste Saisonleistung reichte, um dennoch mit drei Punkten eine Weiße Weste in der Rückrunde zu behalten. Allerdings muss in der nächsten Woche eine deutliche Leistungssteigerung her, um gegen den BSC Stendal das Hinspielergebnis (2:2) wieder wett zu machen.
FSV: Bauz - Gieseler, Rateitschak, D.Stamer, Gennermann, T.Leppin, Dreisow (67. Jährling), Döring, S.Leppin (90. Kleinat), Möbius, Nowak
Klietz: Reinfeldt - Schulz, Joachim, S.Stamer, P.Blümner, A.Blümner, Koch, Völker, Liermann (Rieck), Zander, Matzke
Gelbe Karten: Dreisow, D.Stamer (FSV), S.Stamer (Klietz)
Torfolge: 1:0 Gieseler (44./FE), 1:1 Völker (53.), 2:1 Gieseler (90./FE)
Impressionen:
nippel
, 19.03.12
Zitat
Fußball ◠Havelberg (jhe) Am Ende haben nur die drei Punkte gezählt, als der FSV Havelberg 2:1 gegen Germania Klietz gewann. Die Domstädter lieferten eine ihrer schlechtesten Saisonleistung ab. „Ich hoff e, das reicht bis zum Ende“, sagte FSV-Coach Gerd Marx. Die Gastgeber produzierten viele Fehlpässe und brachten damit die taktisch klug spielenden Klietzer immer wieder ins Spiel. Nach dem Führungstor von Mario Gieseler, der vom Punkt traf, versenkte Tobias Völker einen Freistoß direkt zum 1:1 in die Maschen. Die Partie war wieder offen. In der 90. Minute bekam die Marx-Elf noch einen Elfmeter. Benjamin Döring wurde gefoult. Gieseler trat wieder an, behielt seine Nerven im Griff und verwandelte zum 2:1 Siegtreffer. Da sind die Havelberger noch mit einem blauen Auge davon gekommen und auf einen Punkt an Havelwinkel herangerückt.
Torfolge: 1:0 Gieseler (44./FE), 1:1 Völker (54.), 2:1 Gieseler (90./FE).
ernie
, 19.03.12
Man muss auch mal nen "scheiß" spiel gewinnen, wir hatten schließlich auch schon genug spiele die wir nicht gewonnen haben obwohl wir klar besser gewesen sind.
Moere
, 19.03.12
Havelberg gelingt „Bigpoint“
Havelberg (cb )
FSV Havelberg - Germania Klietz 2:1 (1:0). „Das war das schlechteste Spiel von meinem Team, seit ich Trainer in Havelberg bin“, fand Gerd Marx. Dank des 2:1-Siegtreffers von Mario Gieseler in der 90. Spielminute ist dem FSV aber ein „Bigpoint“ im Kampf um einen Aufstiegsplatz gelungen, weil Havelwinkel Warnau gegen den SV Grieben patzte. Havelberg leistete sich zu viele Fehlpässe, Klietz stand hinten felsenfest.
Tore: 1:0 Mario Gieseler (44.), 1:1 Tobias Völker (54.), 2:1 Gieseler (90.).
Quelle: AZ
Kaiser Franz
, 19.03.12
Glückwunsch zum Sieg Jungs!! Es ist natürlich gut wenn man einen Nervenstarken Elfmeterschützen in seinen Reihen hat.
Es hat ja nicht lange gedauert bis die erste von den vor euch liegenden Mannschaften die Nerven verliert.Mal sehen wie lange das anhält ?????
Colin14
, 20.03.12
Man muss auch mal dreckig gewinnen... und gegen BSC klappt es wieder besser und der ball wird wieder vernünftig rollen! 12 Siege noch und gut is
nippel
, 22.03.12
Zitat
Team aus Havelberg ist der große Gewinner des Tages
Von Alois Foller
Elb-Havel-Region ◠Der Wochenendspieltag war einer mit Turbulenzen und unerwarteten Resultaten. Wer erahnte, dass Havelwinkel Warnau als Verlierer vom Platz geht, dass der FSV Havelberg das Derby nur durch zwei Strafstöße entscheidet, die FSV-Reserve den Klietzern den Vortritt überlassen muss, oder dass die Schollener nicht in die Erfolgsspur zurückfinden?
FSV Havelberg gegen Germania Klietz 2:1 (1:0).
Das Derby erfüllte nicht die Erwartungen aus Sicht der favorisierten Havelberger. Der Marx-Elf gelang es nicht, an die Leistung der Vorwoche anzuknüpfen, dazu war die Summe der Fehlpässe zu hoch. Die Angriffswirkung blieb blass. Die am letzten Spieltag arg gebeutelten Klietzer bewegten sich in der Defensive recht geschickt, warteten mit einer geschlossenen kämpferischen Leistung und gewissem Selbstbewusstsein auf, so dass keine Spur von Verunsicherung erkennbar war. Alle drei Treffer fielen aus Standards. In der 43. Minute wurde Toni Leppin von den Beinen geholt. Mario Gieseler traf vom Strafstoßpunkt zum 1:0. Tobias Völkel (53.) setzte einen 25-Meter-Freistoß in den Winkel des Havelberger Kastens zum 1:1. In der Schlussminute konnte der flinke Benjamin Döring von der Klietzer Abwehr nur durch ein Foul gestoppt werden. Wieder traf Mario Gieseler vom Punkt. Ein schwaches Derby, ein mühevoller „Dreier“, für den die Warnauer Niederlage (das Spiel begann eine Stunde früher) die Havelberger in ihrem Tatendrang nicht beflügelte. Der Gewinner des Tages ist der FSV Havelberg trotzdem. Er rückt bis auf einen Punkt an den Tabellenzweiten Havelwinkel Warnau und einen Aufstiegsplatz heran.