25. Februar 2020
  • Volksstimme im Gespräch mit SpG-Trainer Dennie Lindholz

Havelberg (Dieter Haase) - Die Fußball-Winterpause ist so gut wie vorüber, FSV-Trainer Dennie Lindholz blickt mit seinen Mannen der Spielgemeinschaft (SG) FSV Havelberg/Empor Kamern aus diesem Grund bereits voll und ganz auf die bevorstehende Fortsetzung der Punktspiele in der Kreisoberliga, die für die Mannschaft am 29. Februar zu Hause im Sportforum „Am Eichenwald“ mit dem Nachholspiel gegen den Tabellenletzten KSG Berkau startet. Am Sonnabend darauf, 7. März, muss die Spielgemeinschaft dann in Kamern gegen den Schinner SV Eintracht antreten.

 

Von der Papierform her ist Dennie Lindholz‘ Truppe in beiden Partien klarer Favorit.

 
Aus drei Testspielen wurde nur eins

Aber die Zeit der Vorbereitung ist nicht ganz so gelaufen, wie es sich der Trainer vorgestellt hat. Vor allem konnte er den Leistungsstand seines Teams noch nicht so richtig beurteilen, weil in den vergangenen zwei Wochen gleich zwei vereinbarte Testspiele nicht ausgetragen worden sind. Gegen Medizin Uchtspringe (8. Februar) musste die SG selbst aus verschiedenen Gründen absagen. Und eine Woche später (15. Februar) reiste der Rossauer SV zu der im Nachhinein neu vereinbarten Spielzeit von 12 Uhr in Havelberg nicht an.

 

„Nun hoffen wir natürlich alle, dass es wenigstens an diesem Sonnabend mit dem letztmöglichen Test klappt“, so Dennie Lindholz. Im Sportforum „Am Eichenwald“ wird dazu heute um 14 Uhr der SV Eiche 05 Weisen erwartet. „Genau der richtige Gegner für uns eine Woche vor dem ersten Punktspiel 2020“, findet der Trainer. „Denn das wird ein Duell zweier Spitzenreiter. Der Erste der Kreisoberliga des Kreises Stendal gegen den Ersten der Kreisoberliga des Kreises Prignitz/Ruppin. Das dürfte eine interessante und sicherlich auch spannende Auseinandersetzung werden. Die Motivation meiner Spieler ist hoch.“ Dennie Lindholz hofft, dass ihm personell ein Kader von 12 bis 15 Aktiven zur Verfügung steht, „damit auch mal einige Dinge ausprobiert werden können“. Einige Ausfälle durch Krankheit sind allerdings auch zu ersetzen.

 

Über die Unterstützung ihrer Anhänger würden sich Trainer und Mannschaft auch in dem heutigen Vorbereitungsspiel sehr freuen.

 

Jüngere Spieler dringend gesucht

Zu- oder Abgänge hat es in der Winterpause nicht gegeben. „Wir sind aber fortlaufend auf der Suche nach geeigneten Spielern, um den Altersdurchschnitt des zur Verfügung stehenden Kaders – aktuell besteht dieser aus 24 Aktiven – etwas zu senken. Ansonsten schwächen wir uns selbst. Spätestens zur Saison 2020/2021 müssen wir uns aus diesem Grund mit jüngeren Spielern verstärken“, nennt Dennie Lindholz eine dringliche Aufgabe.

 

Die jetzige Truppe habe sich als Spielgemeinschaft aus zwei Vereinen mittlerweile gut zusammengeschweißt, schätzt er ein. Sowohl in spielerischer als auch in kameradschaftlicher Hinsicht. „Das Klima stimmt. Und jeder steht hinter den sportlichen Zielen, die wir uns für das laufende Spieljahr auf unsere Fahnen geschrieben haben.“

 

Keine Diskussion gibt es darüber, dass die derzeitige Spitzenposition in der Kreisoberliga bis zum Abpfiff des letzten Spieltages gehalten werden soll. „Denn in diesem Jahr wollen wir unbedingt den Kreismeister-Titel feiern. Das ist ein gesetztes Ziel.“

 

In die Landesklasse aufsteigen kann die Spielgemeinschaft, sollte sie denn Kreismeister werden, in diesem Jahr allerdings (noch) nicht. „2020/2021 soll dann eine Regelung gefunden werden, um das möglich zu machen“, informiert der Trainer. Aber das ist ein ganz anderes Spieljahr, „in dem es in meiner Mannschaft auch ganz anders laufen kann, als in diesem Jahr, wo wir derzeit doch recht souverän auf Platz 1 stehen“.

 

Das Endspiel im Pokal wäre ein Traum

Und dann ist da ja auch noch der Altmark-Strom-Pokal der Stadtwerke Stendal. In diesem Wettbewerb hat die Spielgemeinschaft schon für so manche Überraschung gesorgt. Im Achtelfinale wurde Germania Tangerhütte (Landesklasse) mit 5:2 ausgeschaltet, und im Halbfinale musste dann auch Landesklassen-Vertreter und Vorjahres-Finalist Medizin Uchtspringe in Havelberg die Segel streichen, wenn auch erst nach einem Elfmeterschießen (5:6). Nun kommt im Halbfinale Rot-Weiß Arneburg (ebenfalls Landesklasse) in die Domstadt. Wieder eine harte Nuss, denn bei den Arneburgern handelt es sich um den aktuellen Pokalverteidiger.

 

„Einmal ins Endspiel einzuziehen, das wäre ein Traum und würde die bisher recht erfolgreiche Saison für uns perfekt machen“, blickt der Trainer auf das Kommende. Der Termin für das Halbfinale im Sportforum „Am Eichenwald“ ist übrigens am Sonnabend, 28. März.

 

Trainingslager für die Jugend im Mai

Dennie Lindholz bekleidet beim FSV Havelberg aber auch noch ein zweites Amt. Er ist Vereinsbeirat für den Bereich Jugend und Nachwuchs. Und hat auch aus diesem Bereich einige interessante Informationen. „Derzeit bereiten wir zwei Höhepunkte für Kinder und Jugendliche vor. Der eine ist die bereits traditionelle Fußballmeisterschaft der Grundschulen aus der Umgebung ,school meets football‘, die der FSV Havelberg immer gemeinsam mit der Grundschule ,Am Eichenwald‘ organisiert.“

 

Der andere ist wieder ein Trainingslager mit Trainern des VfL Wolfsburg in Havelberg. Weil die dreitägige Premiere im Vorjahr so großen Anklang gefunden hat, soll es in diesem Jahr noch um einen Tag verlängert werden. Stattfinden wird es in der zweiten Pfingstferienwoche im Monat Mai. „Dieses Mal ist es offen für alle Altersklassen, von den Jüngsten bis hin zur A-Jugend. Die Planung dafür ist abgeschlossen“, berichtet Dennie Lindholz. Anmeldungen sind ab März auf der Internetseite des FSV Havelberg möglich.

 

Quelle: Volksstimme 22.02.2020