- 6. Spieltag Kreisoberliga - Männer können dreimal einen Rückstand ausgleichen
Für die Mannschaft von Kapitän Toni Leppin ging es am am Samstag zur Reserve des Oberligisten Lok Stendal. Beim Spiel gegen die heimstarken Rolandstädter musste SpG-Coach Dennie Lindholz mitunter auf den gesperrten Domenico Schluricke sowie die Stammkräfte David Stamer und Stefan Wollherr verzichten. Zwischen den Pfosten stand dieses Mal Kevin Hochmüller.
Und seine Vordermannschaft kam gut in die Partie und hatte das Spiel in der ersten Viertelstunde im Griff. In Minute sieben war es Max Leppin, der die erste richtige Chance einleitete. Sein Lupfer auf Marcel Heinemann schob dieser ins Tor der Gastgeber, doch der Jubel kam zu früh. Das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. Drei Minuten später prüfte Toni Leppin, erneut den Keeper der Lok. Sein direkter Freistoß war aber nicht platziert genug um diesen in Verlegenheit zu bringen.
Dass die Eisenbahner trotz der Feldüberlegenheit der SpG auch Torgefahr entwickeln konnten, zeigten diese in der 12. Minute, als SpG-Keeper Kevin Hochmüller durch einen Schuß das erste Mal zu einer Parade gezwungen wurde.
Vier Zeigerumdrehungen später sah der Schlussmann der SpG bei einem Fernschuss nicht ganz so gut aus und musste etwas überraschend das erste Mal hinter sich greifen - 1:0.
Die Mannschaft von Trainer Dennie Lindholz ließ sich vom Rückstand aber nicht beirren und behielt die Zügel in der Hand. Bereits zwei Minuten nach dem man in Rückstand ging, gelang es Robert Fritze sich über die rechte Außenbahn durchzusetzen. Seine flache Hereingabe in den Rückraum konnte der freistehende Max Leppin aber nicht verwerten.
Weitere Halbchancen durch Christoph Przyborowski und Marcel Heinemann zeigten die Bemühungen den Rückstand wettzumachen.
Dieser sollte dann endlich in der 29. Minute fallen. Mit der Hacke spielte Toni Leppin den Ball gekonnt in die Spitze auf seinen Bruder Max, der die Chance zum 1:1 nutzte.
Bis zum Halbzeitpfiff kam keine Veränderung mehr auf die Anzeigetafel. Abgesehen vom unglücklichen Rückstand dürfte Trainer Dennie Lindholz zufrieden mit der Leistung in ersten Durchgang gewesen sein.
Viel zu justieren gab es daher nicht und so ging es ohne Veränderungen und mit derselben Marchroute in die zweite Halbzeit, in der nicht nur das Wetter die SpG kalt erwischte. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff geriet man erneut in Rückstand und wieder war es ein Schuss aus der zweiten Reihe, der im Kasten der SpG landete 2:1.
Wenige Minuten später parierte Tormann Hochmüller einen Freistoß des Gegners klasse und bewahrte seine Farben vor einem höheren Rückstand.
Auf der anderen Seite konnte der Lok-Keeper den Ball nach Eckstoß nicht festhalten. Im folgenden Beingemenge kam es im Strafraum zum Foul an Kevin Brecht-Matus. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Kapitän zum 2:2.
Das Spiel wurde nun etwas hektischer und es gab auf beiden Seiten Möglichkeiten. Die beste hatten die Gastgeber in der 62. Minute mit einem Pfostenschuss.
In Minute 68 gab es für die Eisenbahner einen Freistoß an der Strafraumgrenze, bei dem die meisten mit einer Hereingabe in den Sechzehner gerechnet haben dürften. Doch der Schütze schlenzte die Kugel gekonnt in die von der Mauer zugestellten Ecke direkt ins Tor - 3:2. Im Anschluss nahm der Gastgeber nochmal Fahrt auf. Beflügelt vom Führungstreffer brachten die Stendaler die SpG-Hintermannschaft verstärkt in Bedrängnis und wieder musste in der 71. Minute das Aluminium die Mannschaft von Kapi Toni Leppin vor einem weiteren Treffer bewahren.
Bis kurz vor Schluss sah es so aus, als würden die Stendaler als Sieger vom Platz gehen, doch ein letzter Sololauf von Johannes Pfüller in den gegnerischen Sechzehner wurde per Foul gestoppt. Zum zweiten Mal trat Toni Leppin zum Elfer an und verwandelte sicher zum 3:3 Endstand.
Für die SpG bedeutete das Remis bezogen auf den Spielverlauf eher einem Punktgewinn als einem Verlust. Dennoch büßte man die Tabellenführung an die Germanen aus Klietz ein, die ihre Pflichtaufgabe bei Berkau erfüllten.
Am 7. Spieltag kommenden Samstag trifft die SpG auf den SV Grieben 47. Das Spiel findet dann 15 Uhr in Kamern statt.
Torfolge:
1:0 Tim Seidel-Holland (16.)
1:1 Max Leppin (29.)
2:1 Tim Seidel-Holland (48.)
2:2 Toni Leppin (57.)
3:2 Tim Seidel-Holland (68.)
3:3 Toni Leppin (88.)