Havelberg (gm) - Mit einem weiteren Kantersieg verabschiedete sich die SpG Havelberg / Kamern für diese Saison vom heimischen Publikum. Dabei setzte der heimgekehrte verlorene Sohn der Havelberger, Thoralf Gennermann, mit einem spektakulären Treffer den 9:0 Schlusspunkt gegen einen ohne vier Stammkräfte angetretenen und in jeder Beziehung überforderten Gast aus Berkau.
Es war noch keine Minute gespielt, da hatte Deutschmann nach herrlicher Flanke von Robert Fritze bereist die erste Torchance per Kopf, bekam aber keinen Druck hinter den Ball. Drei Minuten später war es Fritze selbst, der nach Flanke Deutschmann und Ablage Toni Leppin nur über das Tor von Keeper Hass köpfte. Von Berkau war ohne die Duhm Brüder offensivtechnisch absolut nichts zu sehen, auf der anderen Seite war etwas Geduld gefragt.
Nach weiteren zehn Spielminuten wurde dann Johannes Pfüller von Patrick Seidel auf die Reise geschickt. Der setzte sich vehement durch und lupfte den Ball zum 1:0 in die Maschen (12.). Der Bann war jetzt gebrochen. Bereits in der 16.Minute folgte das 2:0. Von Toni Leppin gut in Szene gesetzt markierte David Stamer seinen zweiten Saisontreffer (16.). Nachdem dann in der 17.Minute Christoph Przyborowski etwas zu überhastet agierte und somit die gute Chance vergab, wurde vor dem Berkauer Tor gezaubert. Hackenablage Pfüller und Tor Toni Leppin – 3:0 (20.). Und im Vierminutentakt ging es weiter. Nach Zuspiel von Toni Leppin traf Robert Fritze in der 24.Minute zum 4:0.
In der Folge ließ die SpG einiges an Chancen liegen, gut anzusehen war das Spiel aus Gastgebersicht dennoch. Die Berkauer wurden regelrecht an die Wand gespielt und wenn der gut leitende Schiedsrichter Bernd Manecke bei der ein oder anderen fälligen Strafstoßentscheidung nicht beide Augen zugedrückt hätte, wäre das Ergebnis schon hier viel höher ausgefallen. So mussten die knapp 50 Zuschauer bis zur 39.Spielminute warten. Toni Leppin verdiente sich mit einem klugen Pass den nächsten Assist und Johannes Pfüller markierte den 5:0 Halbzeitstand, denn die letzte Chance bis zum Pausentee vergab der bis dahin glücklose Przyborowski als er nach Kopfballablage von Pfüller nur neben das Tor zielte (43.).
Nach dem Wechsel verpasste Przyborowski zunächst eine schöne Hereingabe von Deutschmann denkbar knapp (48.). Den nächsten Angriff vollendete Toni Leppin nach Vorlage von Stamer erfolgreicher – 6:0 (49.). Dann kam Thoralf Gennermann, der in der kommenden Spielzeit wieder öfter auf dem Platz zu sehen sein wird, für Robert Fritze und setzte gleich darauf einen Kopfball denkbar knapp neben das Tor 60.). In der 66.Minute konnte Hass im Berkauer Tor einen strammen Schuss von Gennermann mit einem tollen Reflex gerade noch abwehren und es folgte die einzige Offensivaktion der Gäste. SG Torwart Kevin Hochmüller brauchte jedoch nicht eingreifen. Familie Seidel, die die Dreier Abwehrkette stellte, hatte alles im Griff. Nachdem dann Gennermann in der 69.Minute nach guter Vorarbeit von Przyborowski auch wieder nur knapp daneben zielte, war es schließlich Toni Leppin mit seinem dritten Treffer, der auf 7:0 stellte. Aufgelegt hatte dem Kapitän diesen Treffer Routinier Kevin Brecht-Matus.
Es folgte weiter Angriff auf Angriff, Torchance auf Torchance. Berkau wehrte sich tapfer ohne unfair zu werden. In der 84.Spielminute waren sie aber erneut geschlagen. Pfüller stand einschussbereit vor Hass, legte aber auf Christoph Przyborowski quer und der von vielen Verletzungen gebeutelte schob zum 8:0 ein. In der 86.Minute rettete bei einem Schuss von Gennermann, der sichtlich Betrieb machte, auch wieder nur ein Berkauer Bein zur Ecke, die nichts einbrachte. Dann kam die 88.Spielminute. Gennermann wurde im Strafraum gefoult und Schiri Manecke musste hier auf dem Punkt zeigen. Toni Leppin legte sich den Ball zurecht, spielte ihn kurz nach vorn und Thoralf Gennermann netzte zum 9:0 Endstand ein.
SpG: Hochmüller; A. Seidel, M. Seidel, P. Seidel; Brecht-Matus, Stamer; Fritze (Gennermann), T. Leppin, Deutschmann; Przyborowski, Pfüller
Tore:
1:0 (13. Johannes Pfüller)
2:0 (17. Davis Stamer)
3:0 (20. Toni Leppin)
4:0 (24. Robert Fritze)
5:0 (39. Johannes Pfüller)
6:0 (50. Toni Leppin)
7:0 (72. Toni Leppin)
8:0 (89. Christoph Przyborowski)
9:0 (89. Thoralf Gennermann)
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