Havelberg (gm) - Zum dritten Heimspiel in Folge hatte die SpG Havelberg / Kamern diesmal den Tabellenletzten Blau Weiß Gladigau zu Gast im Sportforum am Eichenwald und auch wenn mit Stammabwehrchef Stefan Wollherr eine wichtige Stütze krankheitsbedingt nicht mitwirken konnte, stand nichts anderes als ein deutlicher Heimsieg auf der Agenda. Schließlich wurde es mit dem ersten zweistelligen Endergebnis dieser KOL Saison sogar überaus deutlich und mit den zehn Gegentreffern waren die Gäste sogar noch gut bedient.
Die Mannen um Kapitän Toni Leppin starteten hochkonzentriert und extrem zielstrebig. Nach fünf Spielminuten stand so bereits ein 3:0 auf der Anzeigentafel. In der 2. Minute hatte sich Johannes Pfüller vehement über rechts durchgesetzt und auf Sturmpartner Domenico Schluricke gepasst. Der brauchte dann nur noch einzuschieben. Keine Zeigerumdrehung später reagierte Pfüller blitzschnell, als Deutschmann einen Pass der Gladigauer blockte und ihm die Kugel quasi vor die Füße fiel – 2:0 (3.). Als dann in der 5.Spielminute Michael Seidel, der Wollherr tadellos vertrat, David Stamer mit einem herrlichen Pass in Szene setzte und der dann auch wieder mustergültig auf Johannes Pfüller ablegte, stand es 3:0 (5.). In der 6. Minute hatte Schluricke bereits die nächste Torchance, aber hier sprang lediglich eine Ecke heraus. Gladigau war praktisch überrannt worden und stand bereits jetzt völlig auf verlorenem Posten.
Doch dann verebbte der SG Angriffswirbel. Im Bewusstsein, dass hier nichts mehr anbrennt, begann man jetzt zaubern zu wollen. Lässigkeiten führten zu unnötigen Ballverlusten und auch wenn die Gäste damit absolut nichts anfangen konnten, nach 27 Minuten gab es ein erstes Schüsschen auf das vor Bauz gehütete Tor, konnte das nicht befriedigen. Als dann in der 30. Minute zweimal Toni Leppin und dann auch noch David Stamer das praktisch leere Tor nicht trafen, machte sich nicht zu Unrecht Unmut auf der Bank breit. Zwar fiel in der 36.Minute noch das 4:0 durch Toni Leppin per Foulelfmeter nachdem Patrik Seidel im Strafraum unfair vom Ball getrennt worden war, aber hier war doch wesentlich mehr drin, ja gegen hoffnungslos unterlegende Gäste einfach mehr Pflicht. Nachdem Pfüller in der 43. Minute auch wieder nicht zielstrebig genug war, war es wieder einmal höchste Zeit für den Pausentee.
Nach dem Wechsel rollte dann wieder Angriff auf Angriff in Richtung Tor von Keeper Mathias Schulz. Nach herrlicher Hereingabe von Alexander Deutschmann erhöhte Toni Leppin in Minute 47 per Kopfball auf 5:0 und stellte damit sein persönliches Torekonto auf 20. In der 50. Minute sorgte David Stamer mit großem Einsatz dafür, dass der Ball im Spiel blieb. Schluricke nahm sich das Leder, legte quer auf Johannes Pfüller und der schnürte seinen Dreierpack – 6:0. Wenig später war David Stamer erneut der Vorbereiter. Sein strammer Schuss konnte nicht abgeblockt werden, landete bei Domenico Schluricke und der ließ sich nicht lange bitten – 7:0 (53.)
Nach gut einer Stunde wechselte die SG dann gleich dreifach und blieb weiter am Drücker. In der 66. und 68. Minute blieb der Gästekeeper zweimal gegen Schluricke und Toni Leppin Sieger. Dann wollte Stamer eigentlich auf Schluricke quer legen, aber Gästespieler Sascha Krause war schneller und wuchtete das Leder zum 0:8 ins eigene Netz. Das Gladigau trotz allem immer auf Ergebniskosmetik hoffte, sah man in der 76. Minute. Eine Nachlässigkeit vom ansonsten sehr präsenten Alexander Deutschmann bescherte den Gästen zumindest einen Eckstoß, der aber doch nichts einbrachte. Im Gegenzug war dann Max Leppin zur Stelle und erhöhte auf 9:0. Den Assistpunkt verdiente sich hier abermals David Stamer (77.). Nachdem dann Schlurike gleich zweimal (79., 83.) scheiterte und Max Leppin in der 84.Minute allein vor dem Tor Nerven zeigte, war es Letzterer dann doch, der mit dem 10:0 in der 85. Minute den Schlusspunkt setzte. Die gute Vorarbeit dazu leistete einmal mehr Alexander Deutschmann.
SpG: Bauz; A. Seidel (Bröker), M. Seidel, Deutschmann; Brecht-Matus (Schulz), Dreisow, P. Seidel, T. Leppin, Stamer; Pfüller (M .Leppin), Schluricke
Tore 1:0 (1. Schluricke) 2:0 (3. Pfüller) 3:0 (5. Pfüller) 4:0 (39 T. Leppin) 5:0 (47. T. Leppin) 6:0 (50. Pfüller) 7:0 (52. M. Leppin) 8:0 (71. M. Leppin) 9:0 (ET) 10:0 (85. Schluricke)
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