Männer
7. November 2011
  • 11. Spieltag Kreisoberliga Altmark Ost

FSV Havelberg – Medizin Uchtspringe 1:3 (1:0)

Havelberg (tl). Am letzten Wochenende kam der ungeschlagene Tabellenführer aus Uchtspringe in die Domstadt, und diese sollten sie als geschlagener wieder verlassen. Doch daraus wurde nichts, denn wieder einmal stand sich der FSV selbst im Weg. FSV-Trainer Gerd Marx fand nach dem Spiel die passenden Worte dafür: „Wir haben einen toten Gaul wieder lebendig gemacht!“

Das Spiel begann der FSV hochkonzentriert. Man stand in der Defensive sehr solide, ließ sich nicht herauslocken und spielte in der Offensive gefährliche Angriffe. Davon sichtlich beeindruckt zeigte sich Uchtspringe, die in der ersten Halbzeit lediglich einen Torschuss verbuchen konnten. Diesen konnte Bauz jedoch mit einer tollen Parade in der 39. Minute verhindern. Zuvor spielte nur der vermeintliche Außenseiter aus der Domstadt. So kam es nicht von ungefähr, dass der FSV in der zwölften Minute durch Steven Möbius in Führung ging.

Ein paar Minuten später hätte man auf 2:0 erhöhen MÜSSEN. Nach einer Ecke für Uchtspringe passte Thomas Dreisow auf Sven Leppin, der allein auf weiter Flur den mitgelaufenen Toni Leppin sah. Dieser brachte den Ball jedoch nicht über die Linie, sondern spielte die Kugel in die Füße des Torhüters. In der 29. Minute hatte Rateitschak mit einem Distanzschuss knapp das Ziel verfehlt. Sieben Minuten später verpasste Sven Leppin nach Vorarbeit von Dreisow den Ball am langen Pfosten nur knapp.

Kurz vor der Pause sorgte ein schön getretener Freistoß für Gefahr vor dem Uchtspringer Gehäuse. Chris Ebel konnte jedoch nur noch die Haarspitzen an den Ball bekommen.Auch Möbius hatte noch einmal eine Chance, doch es ging mit dem 1:0 in die Kabinen.

Nach dem Pausentee, sollte es erst einmal so weiter gehen. Der FSV war drückend überlegen, hatte mehr vom Spiel, nur das zweite Tor wollte nicht fallen. Die Uchtspringer Schlafmützigkeit hätte der Havelberger Kapitän fast bestraft, als er nach einem Pass von Dreisow allen Bewachern enteilt war. Den Ball schob er mit der Pike allerdings neben das Tor. Weitere Möglichkeiten ergaben sich für den FSV. Nach dem dann auch Uchtspringe vor das FSV-Tor kam, wurde Sven Leppin auf der Gegenseite im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß von Mario Gieseler konnte der Keeper parieren. Dies war wohl ein Hallo-Wach-Effekt für das Mediziner Spiel.

Nun verlor der FSV die Kontrolle über das Spiel, blieb im Angriff jedoch stets gefährlich. Bis zur 64. Minute hielt diese Führung, dann machten sich die Neueinkäufe des SVM bezahlt. Angreifer Scheel und Routinier Schulz konnten von fünf Havelbergern beim Doppelpass spielen nicht entscheidend gestört werden und Scheel vollendete zum Ausgleich. Vier Minuten später sprang nach einem Freistoß nur Dreisow mit hoch, doch auch er konnte die Uchtspringer Führung nicht verhindern – 1:2 durch Manuel Stoppa.

Das brachte den FSV völlig aus dem Konzept. Nun fehlte auch vorne die Durchschlagskraft. Weder Möbius (76’) noch Gennermann (78’) konnten den Ball im Tor unterbringen. Und als Gieseler im Strafraum den Ball an Scheel verlor, war die Messe gelesen (83’). Ein Aufbäumen war bei den Havelbergern nicht mehr zu erkennen, sodass es die zweite (Heim-) Niederlage zu vermelden gab. Zu allem Überfluss sah Ebel noch die Gelb-Rote-Karte vom guten Schiedsrichter Westphal. Als Abschluss passt der Satz wohl am besten zum Spiel: Uchtspringe hat das Spiel nicht gewonnen, der FSV hat es verloren!

Eine unschöne Szene gab es noch auf dem Feld. Florian Marunde (Uchtspringe) verletzte sich bei einem Solo-Lauf unglücklich und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Auf diesem Weg wünscht der FSV Havelberg gute Besserung!

FSV: Bauz – Rateitschak (Bröker), Gieseler, K.Brecht, Ebel, Gennermann, Dreisow (Rollenhagen), Döring, S.Leppin, Möbius, T.Leppin

Gelbe Karten: Rateitschak, Gennermann, K.Brecht

Gelb-Rote-Karte: Ebel (90’/ wdh. Foulspiel)

Torfolge: 1:0 Möbius (16’), 1:1 Scheel (64’), 1:2 Stoppa (68’), 1:3 Scheel (83’)

Impressionen: