2. März 2018
  • E-Junioren: Turbulentes "Endspiel" mitten im Turnier

Den zweiten Sonntag in Folge haben sich in der Havelberger Sporthalle „Am Eichenwald“ E-Junioren-Mannschaften zu einem Fußballturnier ein Stelldichein gegeben. Eingeladen hatte dazu die E2-Jugend des FSV Havelberg.

Havelberg (dha) - Der TSV Brettin/Roßdorf, der SV Victoria Breddin, der Möringer SV, ein Team talentierter Mädchen und zwei Mannschaften des Gastgebers stellten das Teilnehmerfeld. Anzumerken ist, dass der Hallenauftritt für die Mädchentalente – aus Stendal, Krevese, Osterburg, Möringen und mit Violet Neumann, Sarina Stage und Pia Schulz auch drei Spielerinnen aus Havelberg – eine Premiere darstellte.


Und die jungen Damen verkauften sich recht gut, konnten sich im Turnierverlauf praktisch von Spiel zu Spiel steigern und zwei Siege (4:1 gegen FSV Havelberg II und 5:0 gegen Victoria Breddin) auf ihrem Konto verbuchen. Einiges Pech hatten sie in der Begegnung gegen den TSV Brettin/Roßdorf, als sie nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3 unterlagen. Auch beim knappen 0:1 gegen den Möringer SV stand ihnen Fortuna nicht gerade zur Seite.


Der FSV Havelberg I, aufgrund von Krankmeldungen nicht in bester Besetzung auflaufend, konnte sich glücklich schätzen, der Mädchen-Auswahl gleich im ersten Spiel des Turniers überhaupt gegenüberzustehen. Denn in dieser Partie mussten die Gegnerinnen ihr mannschaftliches Zusammenspiel in ihrem ersten Hallenturnier erst einmal austesten, blieben aber trotzdem nicht ungefährlich vor dem Havelberger Kasten, was die Gastgeber nach dem 1:0 von Moritz Oppermann auch zu spüren bekamen: Praktisch im Gegenzug fiel der Ausgleich. Doch Moritz Oppermann sorgte mit zwei weiteren Treffern noch für einen gelungenen Auftakt seiner Mannschaft.


Weitere drei Punkte für die Turnierwertung konnte der FSV I dann nach seinem Vergleich mit Victoria Breddin verbuchen. Hier lief der Havelberger Motor auf Hochtouren, die Gäste aus der brandenburgischen Nachbargemeinde hatten überhaupt keine Chance und mussten am Ende eine hohe 0:8-Niederlage einstecken. Leon Mathewes trug sich dabei gleich fünfmal in die Torschützenliste ein, zweimal war Julian Neumann und einmal Moritz Oppermann erfolgreich.

Die torreichste Begegnung im Turnier war dann die zwischen dem FSV I und dem Möringer SV, die auch einen turbulenten Verlauf nahm. Hin und her wechselte anfangs die Führung, dann setzte sich Möringen mit 4:2 ab und schien damit schon gewonnen zu haben. Doch die Domstädter gaben sich längst nicht auf und kamen wieder heran. Eine Minute vor dem Schlusszeichen stand es 5:5 (Havelberger Treffer: je zweimal Julian Neumann und Moritz Oppermann, einmal Leon Mathewes) – doch dann erwischte es die Hausherren noch zweimal eiskalt, und sie verloren am Ende mit 5:7. Eine bittere Niederlage, die den erhofften Turniersieg in weite Ferne rücken ließ, denn Möringen hatte bis dahin alle seine Spiele erfolgreich gestalten können.

Der FSV I konnte nun nur auf einen Ausrutscher der Möringer hoffen. In den letzten beiden Partien wurde deshalb noch einmal ordentlich etwas für das Torverhältnis getan. 11:0 hieß es gegen die eigene zweite Vertretung (fünf Treffer von Leon Mathewes, vier von Moritz Oppermann und zwei von Maik Rehberg) und 5:1 gegen den TSV Brettin/Roßdorf (dreimal Moritz Oppermann, zweimal Leon Mathewes). Aber letztlich setzte Möringen seine Siegesserie fort und wurde völlig verdient Turniersieger. Der FSV I konnte sich über Platz 2 freuen. Auf Platz 3 kam der TSV Brettin/Roßdorf vor den Mädchen und Victoria Breddin.
Der FSV II verlor leider alle seine Spiele – 0:3 gegen Möringen, 1:4 gegen die Mädchen (Tor von Henryk Kleiner), 0:4 gegen Brettin/Roßdorf, 0:11 gegen den FSV I und 0:1 gegen Victoria Breddin – und landete so nur auf dem 6. und letzten Platz.

Platzierungen

  1. Möringer SV
  2. FSV Havelberg I
  3. TSV Brettin/Roßdorf
  4. Talente Mädchen
  5. Victoria Breddin
  6. FSV Havelberg II

 

FSV Havelberg I: Damian Manske; Lucas Rebeiro, Maik Rehberg, Julian Neumann, Moritz Oppermann, Leon Mathewes

FSV Havelberg II: Marlon Tauschke; Henryk Kleiner, Justin Kleiner, Jonah Hickisch, Justin Gerstmann, Fin Silcher, Moritz Zieberth.

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Quelle: Volksstimme 02.03.2018