Blau-Weiß Gladigau - FSV Havelberg 2:7 (2:7)

Havelberg (dh). Der Havelberger Not-Elf – aufgrund der Ferien fehlten mehrere Stammspieler – merkte man in Gladigau überhaupt nicht an, dass sie an diesem Tag eigentlich total ersatzgeschwächt ihre Punktspielaufgabe in Angriff genommen hatte. Denn wirklich jeder Spieler gab auf seiner Position das Beste. Volle 70 Minuten lang. Und musste es auch. Denn ein Einwechsler stand den Domstädtern am vergangenen Sonnabend nicht zur Verfügung. Wer zu der Partie zehn Minuten zu spät kam, hatte schon mehr als die Hälfte verpasst. In der Anfangsphase ging es in Gladigau nämlich Schlag auf Schlag. Tore fielen wie reife Früchte. Max Leppin eröffnete das muntere Toreschießen nach prima Vorarbeit von Robert Fritze bereits nach drei Minuten. Doch bereits im Gegenzug sorgten die Hausherren für den Ausgleich; FSV-Schlussmann Martin Knopf hatte sich bei diesem Schuss etwas verschätzt. Nach sieben Minuten sah sich der FSV dann sogar in Rückstand geraten, als die Abwehr der Domstädter einen Moment lang nicht bei der Sache war. „Die Gladigauer nehmen die Zweikämpfe besser an, zeigen sich in ihren Aktionen robuster“, sah FSV-Trainer Hartmut Wildermuth zu diesem Zeitpunkt einen entscheidenden Nachteil seines Teams.

Dieses zeigte sich von dem Doppelschlag jedoch völlig unbeeindruckt, blies sofort wieder zum Angriff. Und nachdem Max Leppin (8.) und Lukas Kleiner (9.) zunächst zwei Riesengelegenheiten verstreichen ließen, beförderte Max Leppin in der 10. Minute das Leder im Nachsetzen zum 2:2 in die Maschen des Blau-Weiß-Tores. Mit seinem dritten Treff er in der 16. Minute – einem schönen Heber über den Gladigauer Schlussmann – brachte er seine Mannschaft dann wieder auf die Siegerstraße. Allerdings musste Ben Sturm 30 Sekunden später, auf der eigenen Torlinie liegend, Kopf und Kragen riskieren, um den erneuten Ausgleich zu verhindern.

Doch als Robert Fritze wiederum 60 Sekunden später nach einem Getümmel im Gladigauer Strafraum zum 4:2 einschoss, glätteten sich die Wogen. Die Havelberger dominierten nun eindeutig, und Max Leppin (21. und 24.) sowie Robert Fritze (28.) konnten den Vorsprung noch vor Ablauf der ersten halben Stunde auf 7:2 ausbauen. Nicht unerwähnt bleiben soll dabei, dass Dennis Klitscher mit perfekt gespielten Vorlagen gleich fünfmal Vorbereiter für einen Treffer war; Robert Fritze legte für die anderen beiden Tore auf. Der Pausenpfiff unterbrach den Spielfluss der Havelberger Vertretung. In der zweiten Halbzeit lief bei ihr nicht mehr allzuviel zusammen. Die größte Chance in
diesem Abschnitt bot sich Dennis Klitscher, doch er traf in der 38. Minute nur den Pfosten. Die letzte Viertelstunde mussten die Gäste nach einer Verletzung von Keeper Martin Knopf dann gar in Unterzahl bestreiten.

FSV: Martin Knopf; Alexander Bathge, Tobias Krumm, Ben Sturm, Lukas Kleiner, Eric Trebus, Dennis Klitscher, Robert Fritze, Christopher Kapl, Lucas Graff , Max Leppin.