FSV Havelberg II – Tus Sandau 6:1 (0:0)
Havelberg (pr). Gegen den Tabellenletzten aus Sandau waren die Rollen klar verteilt. Dennoch sollte das FSV-Team erst einmal die nötige Einstellung zeigen, um nicht eine Überraschung zu erleben. Und soviel vorab: Die Einstellung der Domstädter war von Beginn an klasse, nur die Cancenverwertung und der sehr gute TuS-Schlussmann Roy Moucha waren verantwortlich dafür, dass die FSV-Tore erst in Halbzeit zwei fielen. In der Dreierabwehrkette gab der 17-jährige Tom Phan auf der rechten Seite neben Michael Seidel und David Stamer einen sehr gelungenen Einstand. Die Doppelsechs davor füllten Tim Feger und Maik Andree, die sich auch beide in die Torschützenliste eintrugen, sehr gut aus.
Schon in der ersten Minute brachte der wieselflinke Kenny Jährling den Ball gefährlich von der linken Seite in den Strafraum. Sascha Brecht kam einen Schritt zu spät. Nur eine Minute danach lag der Ball im TuS-Tor, doch zu früh gefreut. Der Schiri gab den Kleinat-Kopfball wegen Abseits nicht. In der 15., 16. und 18. Minute folgten drei Riesenmöglichkeiten für die Heimelf. Erst scheiterte Sascha Brecht mit einer Doppelchance. Dann wurde der Schuss von David Stamer gerade noch vor der Torlinie geklärt. Schließlich vergab auch Kenny Jährling. In der 20. Minute hämmerte Steven Kleinat aus 25 Metern auf´s Tor, doch Moucha kriegte noch die Fäuste an den Ball. Nur eine Minute danach, stand der TuS-Keeper einige Meter vor dem Tor als Debütant Tom Phan aus 35 Metern schoss. Der Ball senkte sich fast passend, landete aber doch minimal rechts neben dem Pfosten.
Jetzt kamen auch die Gäste mal konterartig vor das von Benny Endler gehütete FSV-Tor. Der Havelberger Schlussmann lief aber klasse raus und vereitelte die Chance. Endlich in der 37. Minute schien die Führung der Blau-Weißen klar zu sein, doch Sascha Brecht sah seine freien Mitspieler nicht. Eine Minute vor dem Pausenpfiff senkte sich ein 20-Meterschuss von Marcel Görn genau unter die FSV-Latte. Wie Benny Endler hier retten konnte, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben.
Mit der guten Leistung des ersten Spielabschnittes machte die Havelberger Mannschaft dann nach Wiederanpfiff weiter, nur mit dem Unterschied, dass jetzt auch die Tore fielen. Kenny Jährling schoss in der 47. Minute aus etwa 25 Metern von der linken Seite einen direkten Freistoss flach ins kurze Eck – 1:0.
Drei Minuten danach landete ein Flatterball der Gäste aus gut 20 Metern im FSV-Tor. Dem Keeper war die Sicht versperrt. Doch wenn eine Mannschaft gut ist, legt sie eben noch nach. Und das tat der FSV dann auch. Zunächst scheiterte Sascha Brecht noch, doch dann flankte David Stamer und Ronny Hickisch war direkt zum 2:1 zur Stelle (58.). Gleich im Anschluss kam Mathias Härtel für Kevin Neumann in die FSV-Mannschaft. Der gerade Eingewechselte hatte sofort eine gute Einschussmöglichkeit. Der Ball streifte knapp am langen Toreck vorbei. Anschließend rettete der Gäste-Keeper wieder im großen Stil zweimal gegen Kenny Jährling. In der 68. Minute kam es dann zur Vorentscheidung. Nach Eckball zog Tim Feger aus 20 Metern ab und es stand 3:1. Nun äußerte sich der bisher überragende Sandau-Keeper negativ über den Schiri-Assistenten und erhielt Rot. Schon in der 74. Minute folgte das 4:1. Steven Kleinat hatte auf den Torschützen Maik Andree abgelegt. Anschließend wechselten beim FSV noch Thomas Pantel für Ronny Hickisch und Kevin Hickisch für Tom Phan. Ein Schuss von David Schulz landete auf der Latte des Havelberger Tores.
In den Schlussminuten gab es noch zwei weitere Treffer für die Domstädter. Steven Kleinat flankte auf Sascha Brecht, der zum 5:1 einnickte (86.) und beim letzten Tor traf Steven Kleinat selbst (88.). Sechs Torschützen beim FSV, das sagt viel über die Mannschaftsleistung.
FSV: Benny Endler – Tom Phan (82. Kevin Hickisch), Michael Seidel, David Stamer – Tim Feger, Maik Andree - Kevin Neumann (59. Mathias Härtel), Ronny Hickisch (75. Thomas Pantel), Kenny Jährling – Sascha Brecht, Steven Kleinat
Torfolge: 1:0 Kenny Jährling (47.), 1:1 (50.), 2:1 Ronny Hickisch (58.), 3:1 Tim Feger (68.), 4:1 Maik Andree (74.), 5:1 Sascha Brecht (86.), 6:1 Steven Kleinat (88.)
Gelbe Karte: Maik Andree
Impressionen: