25. Januar 2017
  • Altstadt-Café-Cup 2017: Vorjahrssieger triumphiert erneut (Volksstimme)
Starkes Teilnehmerfeld beim C-Junioren-Turnier in der Sandauer Sporthalle / Gäste aus Verden bleiben als einziges Team unbesiegt. 
 
Von Dieter Haase Sandau/Havelberg ● Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr stand am Sonntag in der Sandauer Sporthalle zum zweiten Mal der „Altstadt-Café-Cup“ auf dem Programm. 2016 wurde das Hallenfußballturnier für die D-Junioren, 2017 für die C-Junioren ausgetragen.
 
Dennie Lindholz, Trainer der Spielgemeinschaft FSV Havelberg/ TuS Sandau, hatte dazu ein spielstarkes Teilnehmerfeld, bis auf die SG Tangermünde ausschließlich aus der Landesliga, eingeladen. Herzlich begrüßt wurde außerdem eine Vertretung aus dem Partnerverein in Verden, zu der seit über zwei Jahren enge freundschaftliche Kontakte bestehen. Die sieben Jungs und ihre Trainer Fred Haller und Hüseyin Özel freuten sich sehr über das Wiedersehen mit ihren gleichaltrigen Sportkameraden aus Havelberg und Sandau. Seit 2015 gibt es zwischen beiden Teams in jedem Jahr immer je eine Begegnung in Verden und in Havelberg (beziehungsweise in Sandau).
 
Freie Unterkunft
Am Sonnabendabend war die junge Truppe aus Verden angereist; nach einem kurzen Einspielen in der Sandauer Sporthalle bezog sie im Havelberger Altstadt Café Quartier. Dessen Betreiber Stefan Gildein sponserte den neun Gästen – sieben Spielern und ihren beiden Trainern – wie bereits im Vorjahr nicht nur die Unterkunft, sondern auch die Verpflegung. Zudem übernahm er die Finanzierung der Preise für das zweite Altstadt-Café-Turnier: für jede teilnehmende Mannschaft einen Pokal und für die besten Spieler ein schmuckes T-Shirt. „Damit diese tolle Jugendbegegnung auf sportlichem und auch auf privatem Gebiet noch ein Stückchen weiter zusammenwächst“ – mit diesen Worten begründete er seine überaus großzügige Geste. „Es ist eine Augenweide“ Bei der Erstauflage des Turniers im Vorjahr in Havelberg waren die Verdener am Ende als klarer Turniersieger vom Parkett gegangen. Und auch am Sonntag in Sandau zeigten sie von Beginn an, dass es ihre Absicht war, diesen Triumph zu wiederholen. Als Erste bekam die Spielgemeinschaft Tangermünde die Schlagkraft der Gäste von der Aller beim 1:4 zu spüren. Und auch Mitfavorit Lok Stendal war beim 2:5 chancenlos. „Das ist schon eine Augenweide, was die hier spielen“, zollte der Stendaler Trainer dem Gegner Respekt und Anerkennung. Auch die am Sonntag stark auftrumpfende SG Bismark/Berkau konnte gegen die JFV Verden ebenfalls nichts ausrichten, kam aus dem Staunen über das unbekümmerte, sichere Aufspielen ihres Kontrahenten nicht hinaus und unterlag am Ende recht deutlich mit 1:5. Mit diesen Resultaten konnte der Vorjahressieger in seiner letzten Partie gegen TuS 1860 Neustadt Magdeburg sogar mit zwei Toren Unterschied verlieren, um am Ende erneut den Turniersieg feiern zu können. Und tatsächlich geriet Verden noch arg unter Druck. Denn plötzlich führte Magdeburg mit 2:0. „Wir haben uns in dieser Begegnung recht schwer getan“, konstatierte Trainer Fred Haller. Doch seine Jungs bewiesen Moral und machten aus dem 0:2 noch ein 2:2. Platz 1 war gesichert. Und damit auch der große neue Wanderpokal, der in diesem Jahr erstmals vergeben wurde. Mit einem Punkt Rückstand folgte die SG Bismark/Berkau auf Platz 2; TuS 1860 Neustadt Magdeburg beendete das Turnier, in dem in 21 Spielen zu je 12 Minuten insgesamt 126 Tore fielen, als Drittplatzierter.
 
Lehrstunden für Gastgeber
Die beiden Vertretungen der Spielgemeinschaft FSV Havelberg/TuS Sandau – als SG Havelberg und SG Sandau startend – erwiesen sich als außerordentlich gute Gastgeber und ließen allen Gastvertretungen den Vortritt. Nicht selten mussten sich beide Teams einem Dauerbeschuss ihrer Gegnerschaft erwehren, was letztlich aber auch am hohen Kraftverschleiß lag. Andererseits lieferte das Team SG Havelberg gegen Lok Stendal wiederum eine recht ordentliche Leistung ab. Mit etwas mehr Glück in den Schlussminuten wäre sogar eine Überraschung möglich gewesen. Nach einem 0:4-Rückstand hatten Felix Klitscher und Alexander Kage auf 2:4 verkürzt. Von da an spielten gegen immer nervöser werdende Stendaler nur noch die Havelberger. Doch leider konnten sie selbst die größten Möglichkeiten nicht nutzen – ein Zittersieg für die Lok-Fußballer. Recht achtvoll hielt sich die SG Havelberg darüber hinaus beim 1:3 gegen den späteren Zweiten Bismark/Berkau.
 
Am 3. Oktober nach Verden
„Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, wir kommen 2018 gerne wieder“, resümierte Verdens Trainer Fred Haller. Bevor das so weit ist, plant Dennie Lindholz mit seiner Mannschaft aber erst einmal einen Gegenbesuch beim Partnerverein. „Am 3. Oktober findet in Verden wieder der traditionelle Städte-Cup zwischen den Männermannschaften des FC Verden 04 und dem FSV Havelberg statt. Wir möchten uns gern in diesen fußballerischen Höhepunkt einbringen und das Vorspiel bestreiten“, verrät er schon einmal
 
 
Spielergebnisse
  • Havelberg - Sandau 5:0
  • Verden - Tangermünde 4:1
  • Lok SDL - TuS Magdeburg 0:4
  • Bismark - Havelberg 3:1
  • Sandau - Verden 0:8
  • Tangermünde - Stendal 2:4
  • Magdeburg - Bismark 2:4
  • Havelberg - Verden 0:12
  • Stendal - Sandau 6:0
  • Bismark - Tangermünde 1:0
  • Magdeburg - Havelberg 11:0
  • Verden - Stendal 5:2
  • Sandau - Bismark 1:8
  • Tangermünde - Magdeb. 0:3
  • Havelberg - Stendal 2:4
  • Bismark - Verden 1:5
  • Magdeburg - Sandau 9:1
  • Tangermünde - Havelberg 4:0
  • Stendal - Bismark 2:4
  • Verden - Magdeburg 2:2
  • Sandau - Tangermünde 0:3
 
Tabelle
  • 1. JVF Verden 36:6 - 16 Pkt
  • 2. SG Bismark/Berkau 21:11 - 15 Pkt
  • 3. TuS Magdeburg 31:7 - 13 Pkt
  • 4. Lok Stendal 18:17 - 9 Pkt
  • 5. SG Tangermünde 10:12 - 6 Pkt
  • 6. SG Havelberg 8:34 - 3 Pkt
  • 7. SG Sandau 2:39 - 0 Pkt

Beste/r Spieler/in
  • Lena Ebeling (SG Tangermünde)

Bester Torwart
  • Justin Quirling (JFV Verden)

Für die SG Havelberg und die SG Sandau spielten:
Max Boldt, Leon Wolf, Alexander Kage, Felix Buchholz, Adrian Janell, Felix Klitscher, Michel Sonnenberg, Luca Görn, Niclas Neumann, Rick Mathewes, Steven Vogel, Tim Brüshafer, Yannick Zimmermann.
 
Schiedsrichter:
  • Detlef Kleinat
  • Markus Köhne
 
 
Quelle: Volksstimme 24.01.2017