Von Michael Jacobs - Jävenitz - Neben den Akteuren auf dem Platz verlebten gestern auch 102 Zuschauer einen torreichen Nachmittag. Im einzigen Sonntagsspiel der 23. Runde der Fußball-Landesklasse bezwang der SV Heide Jävenitz den FSV Havelberg mit 5:3 (3:2) und untermauerte somit seine Ambitionen auf den fünften Tabellenplatz.
In Abwesenheit von Trainer Guido Euen, der aus privaten Gründen fehlte, knüpfte die Heide-Elf von Beginn an da an, wo sie gut eine Woche zuvor beim Derby in Gardelegen aufgehört hatte. Denn die Jävenitzer waren auch gegen Havelberg torhungrig. Und sie hatten in der vergangenen Woche offensichtlich fleißig Eckbälle trainiert. Denn bei diesen Standardsituationen waren die Westaltmärker brandgefährlich.
So trafen René Benecke in Minute acht zum 1:0, Nico Jahn zum 2:0 (11.) und Marvin Bogdahn (23.) zum 3:1 für Jävenitz. Eckenschütze war zuvor jeweils Christian Reineke, der außerdem noch einen Freistoß an den Querbalken zirkelte (25.).
Während in Havelberg demnach also in den kommenden Tagen sicherlich intensiv an der Verteidigung solcher Standards gearbeitet werden wird, hat das FSV-Team in der Offensive wenig zu verbessern. Das bewies der herrlich herausgespielte 2:1-Anschlusstreffer durch Jürgen Betker (20.) sowie ein Freistoßknaller von David Stamer (45.) zum 3:2-Pausenstand.
Kurz nach der Pause kam es noch besser für die Gäste, denn Christian Freye traf zum 3:3. In der Folge entwickelte sich ein spannendes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. In den letzten 20 Minuten hatten die Jävenitzer jedoch konditionelle Vorteile und entwickelten den größeren Siegeswillen.
Folgerichtig traf Reineke zum 4:3 (77.), ehe Thomas Staschok mit dem 5:3 für die endgültige Entscheidung sorgte.
FSV Havelberg: Bauz - Fritze, Freye, Möbius (81. Engel), Leppin, Schulz, Liebsch (22. Gennermann), Seidel, Stamer, Betker, Hochmüller (34. Swiderski)
Heide Jävenitz: Schröder - Benecke, Müller (70. Pieper), Eggert, Schönfeld, Weber, Naom (85. Ebeling), Bogdahn, Jahn, Staschok, Reineke.
Torfolge: 1:0 René Benecke (8.), 2:0 Nico Jahn (11.), 2:1 Jürgen Betker (20.), 3:1 Marvin Bogdahn (23.), 3:2 David Stamer (45.), 3:3 Christian Freye (46.), 4:3 Christian Reineke (77.), 5:3 Thomas Staschok (84.).
Quelle: Volksstimme 18.04.16