- Kreispokal Viertelfinale - Domstädterinnen gehen als Verlierer vom Platz
SG Pretzier/Arendsee - FSV Havelberg 4:1 (1:1)
Domstädterinnen gehen als Verlierer vom Platz
Pretzier/Havelberg (afr). Trotz Ligaspielpause in der Regionalklasse Nord der Frauen rollte der Ball am vergangenen Wochenende bei den FSV-Damen. Im Achtelfinale des Kreispokals reiste die Mannschaft nach Pretzier, mit der Hoffnung ins Viertelfinale einzuziehen. Während die erste Halbzeit noch auf Augenhöhe stattfand, zeigte sich in der zweiten Hälfte ein deutliches Übergewicht zu Gunsten der Heimelf.
Hochmotiviert startete der FSV in die erste Halbzeit und konnte bereits beinahe in der 9. Minute jubeln. Nach einem offensichtlichen Handspiel einer Pretzierer Spielerin setzte Fabienne Hamel den Freistoß nur ganz knapp über das Tor. Havelberg war weiter am Drücker und konnte in der 12. Spielminute die erste Ecke verzeichnen. Jedoch scheitert der FSV an der klasse agierenden Pretzierer Abwehrkette. Nach gelungenem Ballgewinn im Mittelfeld konnte sich Hamel auf der linken Seite gegen mehrere Spielerinnen durchsetzen und den Ball in der 25. Spielminute zum 0:1 einnetzen. Anstatt die verdiente Führung sicher zu halten oder sogar weiter auszubauen, ließ sich der FSV mehr und mehr in die eigene Hälfte drängen. Pretzier nutze das entstandene Chaos in den FSV-Reihen aus und erspielte sich Chancen über Chancen. Wieder einmal konnte die Abwehr die Angriffe nicht konsequent klären, sodass es in den nächsten Spielminuten mehr Eckbälle als Passspiele gab. Die daraus resultierende Spielqualität beider Mannschaften sank mit jeder Minute. Bestraft wurde das nachlässige Verhalten kurz vor dem Pausentee. Nach einer Vielzahl an Ecken fand dann doch ein Schuss aus den Pretzierer Reihen den Weg ins Tor und stellte den Ausgleich her - 1:1.
Auch dieses Mal konnte der FSV nach dem Seitenwechsel nicht die geforderte Leistung von Beginn an abrufen und kassierte daraufhin das nächste unnötige Tor in der 47. Minute. Wieder einmal Chaos in der Abwehr, hinzu kam ein Torwartfehler und ein Gegner, der diese Situation eiskalt ausnutzte und 2:1 in Führung ging. Danach legten beide Mannschaften ein eher defensives Spielverhalten an den Tag, was sich durch keinerlei erwähnenswerte Spielzüge in den nächsten 25 Minuten zeigte. In der 75. Minute war es jedoch der Gastgeber, der nach ansehnlichen Passspiel locker aufs Tor schoss und den Ball im rechten unteren Eck einschob - 3:1. Aber auch dieses Tor rüttelte den FSV nicht wach und es war weiterhin Pretzier, die immer wieder gefährlich nah vorm Tor auftauchten. So war es nur eine Frage der Zeit bis Torfrau Siw Bathge ein viertes Mal hinter sich greifen musste. Es war erneut ein Eckball der nicht konsequent geklärt wurde und damit den 4:1 Endstand herstellte. Erst danach zeigte sich noch einmal der Kampfgeist bei den FSV-Frauen, allerdings kam diese Einsicht viel zu spät.
An diesem Tag war es der Mannschaft einfach nicht möglich die vorhandenen Potenziale abzurufen und gegen die starke Leistung des Gegners anzukämpfen. Der Wunsch ins Viertelfinale einzuziehen ist damit dahin, jedoch sollten die Frauen den Kopf nicht hängen lassen und ihre Leistung im letzten Spiel der Hinrunde unter Beweis stellen. Gegner ist die SG Beetzendorf/Immekath, Anpfiff ist 13:30 Uhr im Dorfstadion Immekath.
Torfolge: 1:0 Fabienne Hamel (25'), 1:1 (45'), 2:1 (75'), 3:1 (67'), 4:1 (83')
FSV: Siw Bathge – Franziska Schröder, Annegreth Fritze, Nora Engel, Carolin Schulze – Tina Rollenhagen – Fabienne Hamel, Janine Gelewski, Maria Nowak, Josepha Wagner – Anne-Katrin Glaser (Luci Kunert, Anika Manske)