FSV Havelberg - VfB "Elbe" Uetz 2:3 (2:2)
Havelberg (tl,gm). Am dritten Spieltag setzte es für den FSV eine vollkommen überflüssige Heimniederlage gegen den Liganeuling aus Uetz. Der FSV war dabei allerdings über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft, während sich Uetz mit elf Mann hinten rein stellte. Grobe Abwehrpatzer brachten den FSV dabei wieder in ungünstige Situationen, welche Uetz stets zu nutzen wusste.
Dabei begann die Partie für den favorisierten FSV im Grunde nach Maß. Bereits im Minute 1 lag der Ball im Uetzer Tor. Markus Nowak hatte nach Ablage von Möbius trocken abgezogen - 1:0. Zu diesem Zeitpunkt spielte der Gast in Unterzahl, weil ein Spieler mit einem Cut behandelt werden mußte. Alles schien auf einen Kantersieg hinauszulaufen. Bis auf einen Verlegenheitsschuß war von Uetz nichts zu sehen (4.). Der FSV kombinierte dagegen nach Belieben. In der 5.Minute endete ein solches Kurzpassspiel jedoch nur mit einer schwachen Hereingabe von Döring.
Dann hatte Döring den Abschluß gesucht, wurde aber vielbeinig abgeblockt (7.). Als dann nach acht Minuten der VfB wieder komplett war. leistete sich Toni Leppin im Aufbauspiel einen krassen Ballverlust, zunächst rettete noch der Pfosten, dann aber klärte Rollenhagen nicht konsequent genug und im zweiten Anlauf hatte Uetz den Ausgleich markiert - 1:1 (10.). Zwei Minuten später war Rateitschak überlaufen und der Ball touchierte die Querlatte des Kleinattores. Das schien den FSV endlich wachgerüttelt zu haben, denn fortan ging es wieder zielstrebiger zur Sache. In der 18.Minute wurden Havelbergs Bemühungen auch belohnt. Nach guter Vorarbeit von Döring zog Steven Möbius aus der Drehung ab und traf zum 2:1 ins Netz.
Fünf Minuten später hatte Toni Leppin Döring mit einem guten Pass auf die Reise geschickt, doch der zeigte allein vor dem Tor Nerven und zielte nur daneben (23.). Nach diesem vergebenen Hochkaräter gab es erst einmal viel Leerlauf im Havelberger Spiel und nach einer halben Stunde begann der Aufsteiger das Geschenk anzunehmen. In der 31.Minute war der VfB wieder über links durch und es brannte gehörig vor dem FSV Tor. Im Gegenzug stand Döring im Abseits und der folgende Freistoß sollte wieder Gefahr im Havelberger Strafraum erzeugen. Der FSV bettelte geradezu um den Ausgleich und in der 37. Minute war es dann auch passiert. Die Havelberger Abwehr ließ sich austanzen wie eine Schülermannschaft und es hieß 2:2. Kurz vor dem Pausenpfiff wäre es beinah noch dicker gekommen. Wieder war die FSV Abwehr unsortiert, aber der VfB ließ diesen Riesen liegen (40.).
Erst nach dem Wechsel begann der FSV wieder Herr im eigenen Haus zu werden, aber trotz guter Möglichkeiten (47., 59. Nowak, 49. Möbius, 54. Döring) gelang der jetzt wieder verdiente Führungstreffer nicht. In der 62.Min. hatte dann Kevin Brecht einen Freistoß aus gut 40m auf das Tor gesetzt, aber der Ball ging völlig unbehelligt, wenn auch knapp neben das VfB Tor. In dieser guten Phase des Gastgebers passierte dann das Unfassbare. Kleinat ließ einen harmlosen Freistoß aus über 30 m durch die Hände gleiten und nun lag der FSV sogar zurück - 2:3 (66.). Gegen nun noch aufopferungsvoller kämpfende Uetzer wurde es nun noch schwerer. Das folgende Eckenfestival brachte nichts ein.
Dann läuft sich Nowak fest und auch der Schuß von Leppin war nicht stramm genug (72.). In der 73.Min schießt Döring aus aussichtsreicher Position nur den Keeper an und als dann wieder einmal Chaos im FSV Strafraum herrschte (74.) war irgendwie die Luft beim Gastgeber gänzlich raus. Einzig Markus Bröker versuchte noch etwas, brachte den VfB Keeper aber auch nur einmal in Verlegenheit (81.). In der 89.Minute hatte dann auch nochmal der Gast eine Torchance, als die FSV Abwehr eine Ecke nicht konsequent klärt, aber das war es dann auch. In der Nachspielzeit hatte Rateitschak nach Freistoß Bröker trotzdem noch die Ausgleichschance, verzog aber und so blieb es bei der Niederlage.
FSV: Kleinat - Härtel (46. Gennermann), K.Brecht, Rateitschak, T.Leppin, Rollenhagen, Nowak, Dreisow (40. S.Brecht), Bröker, Döring, Möbius
Torfolge: 1:0 Nowak (1.), 1:1 (10.), 2:1 Möbius (18.), 2:2 (37.), 2:3 (66.)
Gelbe Karten: Dreisow, Bröker
Impressionen: