Salzwedel (mwi) â— Mit der wohl besten Saisonleistung konnte der SV Eintracht Salzwedel am Sonnabend den FSV Havelberg mit 4:1 von der Flora fegen.
In einer zunächst noch ausgeglichenen Anfangsphase hatten die Gäste die erste Möglichkeit. Aus 20 Metern zog Benjamin Döring einfach mal ab (6.), aber Dean Kamith im Salzwedeler Tor musste nicht eingreifen. Zwei Minuten später wurden auch die Hansestädter erstmals gefährlich. Über Umwegen landete eine flache Hereingabe
von Raik Zipperling bei Christian Tiedge, welcher aus der Drehung zu sehr in Rückenlage kam und über das Tor schoss. In der 14. Minute wäre der FSV dann beinahe in Führung gegangen. David Stamer brachte eine Flanke aus dem Halbfeld in den Strafraum, wo Markus Bröker völlig unbedrängt lauerte, aber das Leder nicht voll traf.
Die Jeetzestädter spielten selbst auf dem sehr tiefen Geläuf richtig guten Fußball. Ein Beispiel dafür gab es in der 22. Minute, wo sich die Hausherren herrlich durch das Mittelfeld kombinierten und am Ende Philip Müller nur knapp das Tor verfehlte.
Kevin Gebert (25.), Christian Tiedge (27.) und Philip Müller (37.) hätten die zu diesem Zeitpunkt längst überfällige Führung für Salzwedel erzielen können. Besser machte es Gregor Roth (40.). Aus 20 Metern haute er das Runde ins Eckige zur 1:0-Führung.
Nur wenige Sekunden nach der Führung fiel beinahe der Ausgleich. Daniel Rateitschak
schickte Benjamin Döring, der vor dem Tor aber einen Tick zu lang überlegte, sodass der heransausende Joey Krüger im letzten Moment klären konnte. Aber auch der Gastgeber hatte vor dem Halbzeitpfiff noch eine Riesenchance. Philip Müller schlug einen Freistoß auf den zweiten Pfosten, wo Mittelfeld-Motor Kevin Gebert unbedrängt
den Torwart berühmt schoss (45.+1).
In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild zunächst nicht und der SVE war weiterhin
die aktivere Mannschaft, versäumte es aber nachzulegen. So kam Havelberg nochmal besser ins Spiel. David Stamer (56.) und Max Leppin (59.) vergaben aussichtsreiche Möglichkeiten. In dieser Drangphase fiel das 2:0. Wieder war Gregor Roth zur Stelle (63.), der locker einschob.
Die Antwort der Havelstädter ließ aber nicht lange auf sich warten. In der 65. Minute konnte sich Daniel Rateitschak bei der Salzwedeler Abwehr bedanken, die allesamt
wegrutschten, sodass der Torschütze nur noch einschieben musste. Salzwedel war davon aber unbeeindruckt und spielte nun weiter den eigenen Stiefel runter. Erst erzielte Philip Müller nach einem Solo mit links das 3:1 (70.) und nur fünf Minuten später das 4:1. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel, sodass es beim 4:1-Heimerfolg für Eintracht blieb.
SV Eintracht Salzwedel: Kamith - Seehausen, Roth, Tiedge, Gebert, Schumann, Krüger, P. Müller (78./Kietzke), N. Schmidt (82./Wagner), Zipperling (74./Kleinau), Röhl.
FSV Havelberg: Peter - Döring, Seidel, Stamer, Betker, Dreisow (46./R. Gennermann), Gieseler, T. Leppin, Bröker (80./Schniegler), M. Leppin (61./ Engel), Rateitschak.
Torfolge: 1:0, 2:0 Gregor Roth (40., 63.), 2:1 Daniel Rateitschak (65.), 3:1, 4:1 Philip Müller (70., 74.).
SR: Dustin Leske.
Besondere Vorkommnisse: Keine
Quelle: Volksstimme vom 15. Dezember 2014