12. Mai 2014
  • 26.Spieltag Landesklasse 2013/14

FSV Havelberg : SV Liesten 22  4:1 (2:0)

 

Havelberger setzen zum erfolgreichen Endspurt an

 

Havelberg. Nach zwei Niederlagen in Folge, die aber vor allem der Personalnot beim FSV geschuldet waren, hatten sich die Domstädter nunmehr einen Dreier gegen den Vorjahresmeister, der ihnen bekanntlich einen Zähler am grünen Tisch "geklaut" hatte, fest auf die Fahnen geschrieben und da diesmal auch wieder Antreiber Thoralf Gennermann mitwirken konnte, schien das Unternehmen "Revanche" nicht aussichtslos.

Am Ende gewann der FSV die Partie sogar leicht und locker mit 4:1 und hätte gegen eine ersatzgeschwächte Liestener Elf sogar einen Kantersieg landen können - vielleicht sogar müssen. Vorallem spielerisch phasenweise bärenstark präsentierte sich der FSV vor kanpp 90 Zuschauern wieder in der Erfolgsspur.

 

Auch wenn der FSV vor der bekannten Spielstärke des Tabellensiebenten großen Respekt hatte, übernahm er von Beginn an das Heft des Handelns. Nach drei Spielminuten hatte David Stamer mustergültig auf Markus Nowak geflankt. Der blieb dann jedoch in aussichtsreicher Position zu unentschlossen, legte quer auf Gennermann und dessen Versuch konnte Liesten vielbeinig abblocken. Auch die nächste gute Gelegenheit ließ der FSV liegen. Nach Foul an Gennermann legte sich Bejamin Dörin das Leder zurecht, jagde es aber eher untypisch lediglich ins Fangnetz (6.).

In einer bis dato noch etwas ereignisarmen Partie hatte dann in der 11.Spielminute Nowak Toni Liebsch mit einem Sahnepass auf die Reise geschickt. Der legte dann mustergültig quer, aber Bröker verpasste und vom Linksaußen Döring war weit und breit nichts zu sehen - eine weitere Gelegenheit auf die frühe Führung war vergeben. Nach 17 Minuten hatte sich dann Daniel Rateitschak bis zur Grundlinie durchgetankt, sein Pass verunglückte jedoch etwas und dann gab es nach einer Ecke auch das erste offensive Lebenszeichen des Gastes (18.).

Diese von Hochmüller locker heruntergepflückte Ecke sollte nun aber zum Signal eines Powerplays der Domstädter avancieren. In der 20.Minute wurde Döring nach diesmal guter Hereingabe von Rateitschak vielbeinig abgeblockt. Dann hatte sich Liebsch beherzt in den Strafraum getankt, aber Liestens Torhüter Piotrowski packte ebenso beherzt zu (22.). Keine Zeigerumdreung später hatte Liebsch, der eine sehr agile Vorstellung abgab, auf Bröker geflankt, der gegen den Reflex von Piotrowski auch nur zweiter Sieger blieb.

Die Führung lag längst in der Luft. In der 25.Minute hatte Thomas Dreisow seine Gegenspieler an der Grundlinie gleich reihenweise aussteigen lassen,spielte dann auch präzise auf Markus Bröker und Havelbergs Goalgetter zeigte sich einmal mehr eiskalt - 1:0 (25.).

Danach beruhigte sich die Partie wieder etwas. Liesten schien eh von Beginn an lediglich um Schadensbegrenzung bemüht, Havelberg wollte nur Spielkontrolle und so gab es wenig Torraumszenen zu registrieren. In der 32.Minute hatte sich Nowak einmal aus der Ferne probiert, aber nur in die Wolken gezielt. Dann hatte Bröker Toni Liebsch auf die Reise geschickt, das Ganze geriet jedoch einen Tick zu steil (34.). Als dann Daniel Rateitschak einmal mehr über rechts durchgebrochen war und quer legte, hatte er Bröker auf dem flaschen Fuß erwischt, aber inzwischen war wieder deutlich mehr Zug zum Tor bei den Gastbegern zu spüren.

Dass das 2:0 dann eher trocken fiel, war jetzt nicht gewollt, aber Thoralf Gennermann hatte in der 36.Spielminute mal eben aus 30 Metren so abgezogen und Keeper Piotrowski keine Abwehrchance gelassen. Zwei Minuten später hatte sich Markus Nowak einsatzstark das Spielgerät erlaufen und den knochenfreien Bröker gefunden, doch der schaffte es des Ball über das praktisch leere Tor zu bugsieren (38.). Wieder nur zwei Zeigerumdrehungen später war es dann Toni Liebsch, der nach klasse Zuspiel von Dreisow den nächsten Hochkaräter liegen ließ. Der FSV aaste jetzt regelrecht mit den Torchancen und ließ somit den Gast weiter im Spiel.

In der 42.Minute starteten die Domstädter einen feinen und vor allem sehr präzisen Spielzug an dessen Ende Daniel Rateitschak aus 18 Metern aber auch wieder nur verzog und nachdem dann auch Nowaks Schuß nach Vorarbeit von Bröker nur in den Armen von Piotrowski landete (44.), war Pause.

 

Sofort nach Wiederbeginn geriet das Liestener Gehäuse zunächst regelrecht unter Dauerbeschuß, am Ende setzte der sehr agile Dreisow den Ball aber auch nur an den Pfosten und plötzlich stand es nur noch 2:1 (49.). Markus Bröker mußte sich gerade draußen behandeln lassen, irgenwie stimmte die Ordnung nicht und auch Keeper Hochmüller stand etwas unglücklich in seinem Tor - Rene Mangrapp zielte auf den kurzen Pfosten und traf.

Der FSV brauchte aber nur wenige Minuten, um sich das Ganze aus den Kleidern zu schütteln und sieben Minuten später verpasste Benjamin Döring mit einem strammen Schuß denkbar knapp den rechten Torwinkel (56.). In der 60.Minute hatte sich Döring erneut in Schußposition gebracht, wurde aber abgeblockt wie beim zweiten Versuch Rateitschak. Die folgende Ecke konnten die Gäste aber nur kurz abwehren, genau vor die Füße von David Stamer. Der nahm die Kugel direkt und hämmerte sie an den rechten Innenpfosten - 3:1 (62.). Das war die Vorentscheidung.

Der SV Liesten hatte sich inzwischen seinem Schicksal ergeben und wenn der FSV einen Tick zielstrebiger zu Werke gegangen wäre, es hätte zum Liestener Debakel werden können. In der 65.Minute hatte Dreisow per Kopf das Tor knapp verfehlt, dann scheiterten Bröker und Nowak im Doppelpack (68.). In der 71.Spielminute war der eingewechselte Sven Leppin allein auf Piotrowski marschiert. Bröker und Nowak waren mitgelaufen - eigentlich klar das 4.1 aber nichts da - Leppin blieb am Gästekeeper hängen.

Es folgten weitere gute Torchancen im Minutentakt (72.Gennrmann, 73. Döring, 74. Bröker) wobei die letzte wieder eine Chance mit Sternchen war. Nowak hatte gut vorbereitet, Markus Bröker das Ganze dann jedoch vertendelt. In der 79.Minute konnte sich dann noch einmal Trohüter Piotrowski auszeichnen, als er per Fußabwehr einen weiteren schönen Havelberger Angriff den Erfolg versagte. In der 88.Minute sollte Liestens bester dann aber doch noch einmal geschlagen werden. Dreisow setzte Döring in Szene. Der marschiert zur Grundlinie und passt zurück auf Markus Nowak, der dann etwas zu ungestüm bedrängt wurde. Schiri Görges zeigte sofort auf den Punkt und Benjamin Döring netzte souverän zum 4:1 Endstand ein.