Germania Tangerhütte : FSV Havelberg 3:5 (0:0)
Mission erfolgreich abgeschlossen
Tangerhütte. Am 23.Spieltag der aktuellen LK Saison hatte der FSV beim ebenfalls recht ordentlich in die Rückrunde gestarteten Tangerhüttern anzutreten und hatte sich hier nicht nur die Revanche für die erlittenden 2:3 Heimniederlage auf die Fahnen geschrieben. Mit einem Dreier und damit 36 Punkten sollte das erste Saisonziel, der Klassenverbleib, als absolviert gelten.
Nach einer ersten Halbzeit, die stark vom gegenseitigen Respekt geprägt war und kaum wirkliche Torraumszenen zu bieten hatte, gab es für die knapp 150 Zuschauern dann in Hälfte zwei ein wahres Torefeuerwerk zu sehen, das am Ende den FSV als 5:3 Sieger sah. Mission erfolgreich abgeschlossen.
Das erste Achtungszeichen dieser Partie setzten die Havelberger als Thoralf Gennermann nach Zuspiel von Toni Liebsch den Ball nach drei Minuten nur über das Tor setzte. Wenig später dann ein Freistoß an der Mittellinie. Daniel Rateitschak brachte diesen in den Strafraum, Sven Leppin den Ball dann aber nicht auf das Tor (5.). Nach elf Minuten dann ein Schuß von Bröker aus gut 30 Metern, der das Tangerhütter Tor aber ebensowenig in Gefahr brachte.
Nach etwas einer Viertelstunde gab es dann auch die ersten Offensivaktionen der Gastgeber. So richtig mit offenem Visier traute sich aber keiner der Kontraenten und so blieb das Ganze ziemlich schmale Fussballkost. Im Grunde waren es nur Freistöße, die für gelegentliche Strafraumszenen sorgten. Es waren sage und schreibe 33 Minuten absolviert, da gab es den ersten guten Angriff überhaupt zu sehen. Daniel Rateitschak hatte das Ganze angeschoben und auf Toni Liebsch gespielt. Der schickte Sven Leppin steil. Zwar war dessen Querpass auch nichts Halbes und Ganzes, aber Rateitschak war nachgerückt und zog ab, Tangerhüttes Keeper blieb aber Sieger. Leider hatte sich bei dieser Aktion Markus Bröker die fünfte gelbe Karte eingehandelt und fehlt somit im nächsten Spiel.
In der 35.Minute hatten sich dann auch einmal die Gastgeber durch die gegnerischen Reihen kombiniert, am Ende war es David Stamer, der diesen Angriff vehement beendete. Nachdem ein Freistoß der Gastgeber in der 45.Minute auch nichts einbrachte, ging es totlos in die Pause.
In der Kabine hatten wohl beide Trainer die gleiche Idee. Mit dem Wiederanpfiff entwickelte sich nun eine packende, mit Torchancen fast im Minutentakt bespickte zweite Spielhälfte. In der 46.Minute sorgte eine Ecke der Borstelelf für Gefahr im FSV Strafraum. Zwei Zeigerumdrehungen später gab es dann Ecke für den FSV. Benjamin Döring, dem bis dahin nicht viel gelungen war, brachte die butterweich vor das Tor und Markus Bröker köpfte schlieslich ein 0:1 (48.).
In der 52.Minute versuchte es die Germania mit einem langen Ball, aber der Kopfball verfehlte sein Ziel um einiges und dann war Sven Leppin nach gutem Zuspiel von Toni Leppin mit dem Spielgerät im Strarfraum, konnte den Ball aber nicht behaupten. Schließlich kam er zu David Stamer, der mit einer herrlichen Flanke Markus Bröker fand und es stand 2:0 aus Sicht der Domstädter (62.).
Wenig später ging dann Havelbergs Kapitän etwas zu ungestüm zu Werke und Schiedsrichter Socha aus Stendal zeigte auf den Punkt. Drei Minuten nach dem 2:0 brachte Rapczinski seine Farben vom Punkt auf 1:2 heran. Herper, der ansonsten einen sicheren Eindruck hinterließ, war hier machtlos (65.). Der FSV hatte aber hier die richtige Antwort parat. Zunächst blieb Thoralf Gennermann gegen Roussiere im Germanentor nur zweiter Sieger, nach einer Ecke von Döring machte er per Kopfball dann aber doch das 3:1 (67.).
Als sich nur eine Zeigerumdrehung später Benjamin Döring seinen dritten Assistpunkt verdient hatte, als er auf Daniel Rateitschak flankte und der zum 4:1 traf (68.), schienen die Messen gesungen. In der 71.Minute strich ein Kopfball von Gennermann nach Ecke Schluricke knapp am Tor vorbei, dann trifft Bröker nach Vorarbeit von Gennermann nur den Pfosten. Von den Germanen war zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen, aber es sollte nochmals brenzlig werden.
Nachdem Benjamin Döring mit einem Freistoß an den Fäusten von Rousiere scheiterte, Gennermann war zuvor nur per Foul zu bremsen gewesen (77.), drehten die Germanen nochmals auf. Zunächst konnte Herper ebenfalls mit den Fäusten klären (78.), dann war er aber weider machtlos, als erneut Rapczinski die Kugel über die Linie stocherte - 2:4 (79.). Per Freistoß und Kopfballverlängerung kam Germanis in der 81.Minute sogar auf 3:4 heran und nun schien der Baum zu brennen.
Aber der FSV hatte auch hier die richtige Antwort parat. Toni Leppin hatte Toni Liebsch in Szene gesetzt, der tankte sich in den Strafraum, zog ab und es stand 5:3 aus Havelberger Sicht. Wenig später hatte Rateitschak vor das Tor geflankt, aber Bejamin Döring köpfte nur über den Querbalken (84.). Es folgte ein schöner Angriff über Liebsch und Döring, der schließlich auf Bröker legte. Dann wurde das Ganze aber zu kompliziert und Schluricke vergab diese Gegelgenheit (85.). Eine Zeigerumdrehung später zielte dann Liebsch nach Querpass von Schluricke knapp neben das Tor. Da waren 86 Minuten von der Uhr.
In der 88.Minute nochmals ein Freistoß der Gastgeber. Hochmüller, der neben Mario Gieseler eine bombensichere Innenverteidigung abgab, klärte per Kopf. Der nächste Freistoß der Tangerhütter landete in den Wolken (90.). In der Nachspielzeit bot sich dann Markus Bröker sogar die 100%ige Chance auf 6:3 zu stellen, aber nach dem guten Zuspiel von Schluricke fehlten ihm 5 Meter vor dem Tor die Körner. der Ball flog über das Gehäuse (93.) und dann war Schluß.