- Pokalfinaltag in Bismark
FSV Havelberg - FSV Saxonia Tangermünde 0:4 (0:1) - FSV schlägt sich 60 Minuten achtbar!
Havelberg (tl). Am letzten Wochenende fand das Krombacher-Pokalfinale der letztjährigen Saison auf dem Plan. Gastgeber TuS S/W Bismark bereitete sich auf dieses Event sehr gut vor und zeigte sich als exzellenter Gastgeber. Dass "nur" ca. 400 Zuschauer den Weg in Waldstadion fanden, lag vor allem an der Tatsache, dass die Teams aus der Altmark sich in der letzten Vorbereitungswoche befinden und diesen Samstag für letzte Tests nutzen wollten.
Zum Spiel
Gegen die neu formierte Landesliga-Mannschaft aus Tangermünde wussten die Havelberger, dass sie in der Außenseiterolle waren. Diese wollte man jedoch zum Vorteil nutzen und unbeschwert aufspielen. Dass es am Ende nicht ganz geklappt hat, lag u.a. auch an einer starken Tangermünder Mannschaft, die die Tore zur richtigen Zeit erzielte.
Beim FSV fehlte lediglich Gennermann, sodass man in nahezuher Bestbesetzung das Spiel beginnen konnte. Dreisow rückte dafür auf die "Sechs" und Nowak bekleidete in der Raute die Zehner-Position. Auf der Torhüter-Position setzte Trainer Marx auf Bauz.
Tangermünde begann das Spiel wie erwartet souverän und übernahm sofort die Kontrolle. Der FSV hatte Mühe ins Spiel zu finden, da gerade Räume im zentralen Bereich oft zu groß gelassen wurden. In diese stießen oft die agilen Werner und Gödecke und konnten so den ein oder anderen Angriff initiieren. So auch in der siebten Minute, als Dreisow Ball und Gegner bei einer Grätsche traf. Schiedsrichter Fettback entschied auf Freistoß für Tangermünde aus 25 Metern. Neuzugang Marcel Werner schoss den Ball aufs Tor. Bröker fälschte den Ball unglücklich ab, sodass er für Bauz unerreichbar ins Tor ging - 0:1.
Kurz danach hatte Tangermünde erneut eine gute Möglichkeit. T.Leppin wehrte eine Flanke in die Mitte ab. Dort wurde Gödicke freigespielt, der nicht lange fackelte, den Ball allerdings nur nebens Tor platzierte. Das war der Startschuss für erste Havelberger Offensivbemühungen. Fortan fand die Havelberger Offensive gute Abschlüsse, die auch durchaus den Ausgleich verdient gehabt hätten. Nowak probierte es als erster aus der Distanz, doch sein Linksschuss ging nur neben das Tor. Ein erster guter Spielzug über Dreisow erreichte Döring auf der Außenbahn. Dieser zog in die Mitte, doch auch sein Schuss ging nut neben das Tor.
Einen langen Ball von T.Leppin auf Döring verschätzte Arndt im Tangermünder Gehäuse etwas und griff daneben. Bei mehr Entschlossenheit wäre auch hier mehr für den schnellen Außenspieler möglich gewesen. Den wohl besten Spielzug im ersten Durchgang hatte ebenfalls der FSV zu verzeichnen. Stamer spielte Nowak an, der direkt Döring schickte. Seine Flanke konnte Gassel nur per Boganlampe vor Möbius retten. S.Leppin stand im Strafraum völlig blank, hätte sogar Zeit gehabt den Ball anzunehmen, doch er köpfte direkt aufs Tor. Der Ball ging knapp neben dem Pfosten ins Toraus. Als Havelbergs Defensive kurz vor der Halbzeit erneut nicht richtig zu Werke ging, konnte Werner erst kurz vor der Strafraum gefoult werden. Gödicke trat den Freistoß auch nur neben das Tor, sodass es mit dem 0:1 aus Havelberger Sicht in die Pause ging.
Mit viel Mut und Entschlossenheit wollte der FSV nun die zweite Halbzeit absolvieren. Erwischt wurde man auf dem falschen Fuß und bekam prompt die kalte Dusche. Bei Tangermünde kam Borchert für Wiedemann, der im ersten Abschnitt komplett blass blieb.
Einen ersten Konter über Gödicke erreichte Korte. Bröker ließ ihm den Platz sich, zu drehen und den nutzte er eiskalt aus. Mit einem satten Linksschuss netzte der Torjäger zum 2:0 für seine Farben ein. Havelberg ließ sich davon nicht beirren und wollte es jetzt wissen. Eine Ecke von Döring wehrte Guhla mit dem Kopf ab. Den hohen Ball nahm Bröker per Direktabnahme volles Risiko. Er prüfte mit dem Gewaltschuss Arndt im Tangermünder Tor, der zur Ecke abwehren konnte. Für alle überraschend lag plötzlich Arndt im Strafraum am Boden und hielt sich den Kopf. Der Schiedsrichter hatte nichts gesehen und auch alle anderen Spieler guckten sich fragend an. Nur Assistent Motejat hatte etwas gesehen. Dreisow soll beim Ball holen Arndt am Kopf getroffen haben. Klar, dass Fettback keine andere Wahl hatte und dem FSV-Spieler die Rote Karte zeigte.
Dieser Umstand brach dem FSV-Spiel wohl das Genick, denn mit einem Mann weniger und einem 0:2-Rückstand musste der FSV nun mehr riskieren. Kurze Zeit später hatte Schluricke eine ähnliche Aktion wie Bröker zuvor. Auch sein fulminanter Schuss ging aufs Tor, aber auch da hatte Arndt seine Finger dran. Im Anschluss hatte der FSV per Freistoß die nächste gute Gelegenheit. Dörings Freistoß wurde aber erneut von Arndt abgwehrt. Man hatte das Gefühl, dass ein FSV-Tor jetzt noch einmal etwas bewirken konnte, doch da war an diesem Tag die Tangermünder Mannschaft einfach abgeklärter.
Guhla hatte nach einem langen Pass die Chance auf 3:0 zu erhöhen. Bauz stürmte völlig übermotivert aus seinem Kasten und wollte Guhla nur foulen. Dieser umkurvte den Havelberger Schlussmann und schob den Ball in die Mitte. Dort stad jedoch nur Gieseler und rettete in höchster Not. Als der eingewechselte Rateitschak, anstatt S.Leppin auf außen anzuspielen in die Mitte passen wollte, nur Gödicke anschoss, lief der nächste Konter der Tangermünder. Korte lief Gieseler davon und gab den Ball in die Mitte zu Borchert. Dieser schob zum 3:0 in die Maschen.In der 82. Minute spielte S.Leppin einen schlampigen Pass zu T:Liebsch, den dieser nicht erreichen konnte. Auch hier schaltete Tangermünde schneller um, als der FSV. So stand Brecht allein gegen drei Tangermünder Angreifer. Bauz konnte Borchert auch nicht mehr entscheidend hindern, sodass der 4:0-Endstand hergestellt wurde.
Fazit
Gegen eine starke Tangermünder Mannschaft hat eine noch zu unerfahrene Havelberger Mannschaft in den entscheidenden Momenten entscheidende Fehler gemacht. Man könnte jetzt sagen, was wäre gewesen wenn das Pokalfinale im letzten Spieljahr ausgetragen wäre, aber das wäre müssig. Der FSV war an diesem Tag einfach abgezockt genug, um die Spannung noch einmal hoch zu halten. Leider wurde man dann auch noch zum ungünstigsten Zeitpunkt durch eine Rote Karte geschwächt. (Nach Auswertung des ersten Videomaterials lag der Schiedsrichter mit seiner Entscheidung falsch!).
Nun heißt es Mund abputzen und weitermachen. Der nächste Gegner kommt und der wird mit Sicherheit nicht leichter.
Aufstellung
+
Volksstimme Artikel vom 12.08.2013
Bismark (jhe) â— 483 zahlende Zuschauer haben den Pokalfinaltag im Bismarker Waldstadion verfolgt
und im Altmarkpokal mit Tangermünde einen würdigen Sieger gesehen. Die Saxonen machten in den
ersten Minuten der Partie ordentlich Dampf und wurden dafür früh belohnt. Neuzugang Marcel Werner, der neben Christoph Miedreich und Michael Fraaß, von Beginn an ran durfte, brachte die Tangermünder
in Führung. Ein abgefälschter Freistoß landete unhaltbar für Keeper Mathias Bauz im Tor – 0:1 (7.). Das spielte den Kaiserstädtern natürlich in die Karten.
Die Havelberger zeigten sich davon geschockt. Bei der Marx-Elf lief nicht viel zusammen. Nach 27 Minuten setzte der flinke Benjamin Döring den ersten Schuss auf den Kasten von Torwart Ingo Arndt. Zuvor war von beiden Mannschaften ein Spiel zu sehen, welches zwischen den Strafräumen statt fand. Bis auf ein paar Weitschüsse der Saxonen, waren kaum zwingende Chancen da.
In der 35. Minute hätte Sven Leppin den Ausgleich machen müssen. Ein Flanke von Döring wehrte die Tangermünder Abwehr genau auf den Kopf von Leppin. Völlig freistehend köpfte er am Tor vorbei. Auf der
anderen Seite scheiterte Martin Gödecke mit einem Freistoß. Somit ging es mit dem 0:1 in die Kabinen.
Aus dieser kamen die Saxonen besser. Lars Korte erhöhte mit einem satten Linksschuss auf 2:0 (53.). Die FSV-Kicker gaben nicht auf. Markus Nowak zeigte bei einer flachen Eingabe von Sven Leppin technische Mängel, so dass die Chance verpuffte. Danach scheiterte Döring mit einem schönen Volleyschuss an Arndt. Es gab sogleich Ecke und völlige Aufregung. Thomas Dreisow lief vom Spielfeld und holte den Ball. Dabei traf er Arndt am Kopf. Linienrichter Luis Motejat hob sofort die Fahne. Nach Absprache mit ihm zeigte Schiedsrichter Karsten Fettback dem Havelberger die rote Karte (60.).
Eine halbe Stunde musste die Marx-Elf nun in Unterzahl weiterspielen. Klar, dass sich für die Tangermünder die Räume öffneten. In der 70. Minute brach Florian Guhla auf der rechten Seite durch. Er spielte gekonnt Torwart Bauz aus und schoss auf den Kasten. Mario Gieseler konnte im letzten Moment
den Ball noch von der Linie schlagen.
Nur zwei Zeigerumdrehungen weiter war der Drops gelutscht. Der zur Halbzeit eingewechselte Andy Borchert, kam für Steven Wiedemann, vollendete eine Vorlage von Korte zum 3:0. Der Neuzugang fügte sich damit sehr gut ein und legte in der 80. Minute noch zum 4:0 nach.
Nach dem Schlusspfiff von Fettback kannte der Jubel bei Saxonia Tangermünde keine Grenzen mehr. Am Ende hatten sie sich den Pokalsieg mehr als verdient gesichert. „Man hat in der ersten Halbzeit gesehen, dass wir mithalten konnten. Am Ende hat die individuelle Klasse eines Lars Korte, Florian Guhla oder aber Martin Gödecke dazu geführt dass es doch sehr deutlich wurde“, sagte Havelbergs Vorsitzender Hartmut Wildermuth auf der anschließenden Pressekonferenz.
Foto: Jeannette Heinrichs
Quelle: Volksstimme vom 12. August 2013
Jana
, 12.08.13
hier der Bericht der az-online zum Spiel:
Bismark. Landesliga-Aufsteiger Saxonia Tangermünde hat am Sonnabend nahezu mühelos das nachgeholte Pokalendspiel aus der Vorsaison gegen den FSV Havelberg mit 4:0 (1:0) gewonnen
Die Saxonen, die drei ihrer Neuzugänge in der Startelf aufboten, waren im Bismarker Waldstadion von Beginn an tonangebend und gingen durch einen abgefälschten Freistoß von Marcel Werner (7.) schon früh in Führung. Danach stellten sich die Tangermünder etwas tiefer auf und überließen den Havelbergern das Spiel. Der FSV agierte jedoch viel zu nervös und brachte kaum nennenswerte Angriffe zustande. Lediglich Sven Leppin kam nach 35 Minuten völlig freistehend zu einer Kopfballchance, vergab diese aber kläglich. Saxonia setzte seinerseits vereinzelt Nadelstiche, ging aber nicht konsequent genug auf das zweite Tor.
Das änderte sich nach der Pause mit der Hereinnahme des agilen Andy Borchert, der den unauffälligen Kapitän Steven Wiedemann im Angriff ersetzte. Der Favorit wirkte fortan im Offensivspiel noch beweglicher und kam nach einem schönen Konter durch einen Sonntagsschuss von Lars Korte zum verdienten 2:0 (53.). Erst jetzt wachte Havelberg ein bisschen auf und kam durch Thomas Dreisow, der eine gute Flanke knapp verpasste (56.), und Markus Bröker, dessen Direktabnahme Ingo Arndt hervorragend hielt (60.), zu zwei guten Anschlusschancen.
Diesem kleinen Havelberger Hoch setzte dann jedoch das Schiedsrichterkollektiv ein Ende. FSV-Spieler Dreisow sah nach einer Stunde die Rote Karte, nachdem er Torhüter Ingo Arndt umgerempelt hatte. Der Unparteiische Karsten Fettback, der die Szene nicht gesehen hatte, nahm Rücksprache mit seinem jungen Assistenten Luis Motejat, der die Aktion als Tätlichkeit bewertete – eine streitbare Entscheidung.
Nur noch zu zehnt war dann der ohnehin nicht sehr große Havelberger Widerstand gegen die dominanten Tangermünder entgültig gebrochen. Die Gödecke-Elf verstand es nun, die sich ergebenden Freiräume effektiv zu nutzen und spielte sich noch zwei weitere Treffer heraus, die Borchert jeweils nur noch locker einschieben brauchte.
Als Fettback die Partie schließlich pünktlich abpfiff, begannen die Tangermünder Feierlichkeiten mit einer Bierdusche für ihren Trainer.
• Tore: 0:1 Marcel Werner (7.), 0:2 Lars Korte (53.), 0:3, 0:4 Andy Borchert (72., 80.).
• Bes. Vorkommnis: Rote Karte gegen Havelbergs Thomas Dreisow (60./Tätlichkeit).
• FSV Havelberg: Bauz - Gieseler, T. Leppin, Bröker (74. Brecht), Nowak (63. Rateitschak), Möbius, S. Leppin, Schluricke (63. Liebsch), Dreisow, Döring, Stamer.
• Saxonia Tangermünde: Arndt - Gassel, Werner, Miedreich, Guhla, Wiedemann (46. Borchert), Hampel (56. Arlt), Fraaß (77. Mooz), Gödecke, Korte, Lenz.
Von Tobias Haack
Quelle: www.az-online.de
Jana
, 14.08.13
der Vollständigkeit zuliebe nun noch der Artiel des KFV:
Saxonia Tangermünde gewinnt Altmarkpokal
Sonntag, 11. August 2013
Bismark. 500 Zuschauer erlebten am Sonnabend im Bismarker Waldstadion den Pokalfinaltag im Männerbereich des Kreisfachverbandes (KFV) Fußball Altmark-Ost, der gleichzeitig den Abschluss der Saison 2012/2013 bildete. Das Endspiel um den Krombacher-Altmarkpokal entschied Saxonia Tangermünde (Aufsteiger in die Landesliga) mit 4:0 (1:0) gegen den FSV Havelberg (Aufsteiger in die Landesklasse) für sich. Auch wenn das Ergebnis ziemlich klar und letztlich auch verdient ausfiel, so hatten die Elbestädter gerade in der ersten Halbzeit Mühe, die Havelstädter Nuss zu knacken. Bereits vor der Partie stand fest, dass beide Mannschaften in der anstehenden Saison im Landespokal starten. In der ersten Hauptrunde reist Tangermünde zu Union Heyrothsberge, Havelberg empfängt den Schönebecker SV.
FSV Havelberg: Bauz - Gieseler, T. Leppin, Bröker (74. Brecht), Nowak (63. Rateitschak), Möbius, S. Leppin, Schluricke (63. Liebsch), Dreisow, Döring, Stamer.
Saxonia Tangermünde: Arndt - Gassel, Werner, Miedreich, Guhla, Wiedemann (46. Borchert), Hampel (56. Arlt), Fraaß (77. Mooz), Gödecke, Korte, Lenz. Torfolge: 0:1 Werner (7.), 0:2 Korte (53.), 0:3, 0:4 Borchert (72., 80.).
Schiedsrichter: Karsten Fettback; Alexander Albrecht, Luis Motejat
Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Thomas Dreisow (Havelberg, 60.) wegen Tätlichkeit.
Quelle: www.kfvaltmarkost.de
AG
, 14.08.13
Video zum Spiel:
http://www.youtube.com/watch?v=_uBmWS...uBmWS51qKw