Frauen
10. Oktober 2016
  • Kreispokal der Frauen: Finaleinzug nach Neunmeter-Krimi

Kreispokal Halbfinale: SV Eiche Redekin – FSV Havelberg 3:4 n.N. (1:1)

 

Finaleinzug nach Neunmeter-Krimi

 

Redekin/Havelberg (tr). Da die Kreisliga im Jerichower Land aus nur vier Mannschaften besteht, begann die Pokalrunde der Frauen, die auf verkleinertem Großfeld ausgetragen wird, am vergangenen Sonntag direkt mit dem Halbfinale. Die Havelbergerinnen führte das Los zum SV Eiche Redekin. Da sich die FSV-Damen in der Liga mit einem 6:1 deutlich gegen Redekin durchsetzen konnten, glaubten sie sich schon fast sicher im Finale.

 

Doch schon in der ersten Minute der Partie bewiesen die Gastgeber, dass sie nicht zu unterschätzen sind und gingen prompt in Führung. Nach einem Ballverlust auf der rechten Seite verwandelte eine Redekinerin die Hereingabe zum 1:0. In den folgenden Minuten zeigte sich leider, dass die Domstädterinnen nicht nur einen schlechten Start, sondern auch einen schlechten Tag erwischt hatten. Durch ungenaue Pässe und Fehler im Stellungsspiel machten sie sich das Leben selber unnötig schwer. Dennoch hatte der FSV mehr Spielanteile und näherte sich immer wieder dem gegnerischen Tor – in der 21. Minute schließlich mit Erfolg. Fabienne Hamel setzte sich über links durch und passte in die Mitte auf Josepha Wagner. Ihre Ablage fand den Weg zu Tina Rollenhagen, die aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte – 1:1. Anschließend ließ die Chancenverwertung jedoch zu wünschen übrig. Bis zum Pausenpfiff ließen Josepha Wagner (27`), Anne Glaser (28`), Stephanie Schulz (36`) und Fränze Malzahn (40`) gute Chancen ungenutzt.

 

In den zweiten 40 Minuten setzte sich dieses Manko fort. Gleich nach Wiederanpfiff brachte selbst eine Doppelchance nicht den ersehnten Führungstreffer und auch zwei Freistöße im weiteren Spielverlauf führten nur beinahe zum Erfolg. Die beste Torgelegenheit der Gastgeber, bei der eine SV-Spielerin alleine auf das FSV-Tor zulief, vereitelte Keeperin Janine Falck.

 

Somit ging es mit einem 1:1 in die zehnminütige Verlängerung. Erst jetzt fanden die Havelbergerinnen zu alter Spielstärke zurück, behielten aber die schlechte Chancenverwertung bei. Die Verlängerung bestand daher größtenteils aus schönen Angriffen des FSV und Abstößen der Gastgeber. Der Schuss von Fabienne Hamel in der 85. Minute war dabei die beste Möglichkeit, doch er verfehlte knapp das Tor. Nach einem Freistoß von Redekin hatten die Domstädterinnen allerdings auch Glück, dass der Kopfball genau auf Torhüterin Janine Falck kam und es beim Unentschieden blieb.

 

Die Entscheidung musste daher im Neunmeterschießen fallen, doch selbst hier taten sich beide Teams schwer das Tor zu treffen. Von den fünf regulären Schützen trafen jeweils nur zwei, so dass es in den KO-Modus ging. Erst im zehnten Durchgang konnte Nora Engel den bereits fünften Matchball für den FSV verwandeln und ihre Mannschaft jubeln lassen. Dazu kam es jedoch auch nur, weil Janine Falck zuvor mehrmals überragend parierte.

 

Insgesamt gewannen die Havelbergerinnen damit 3:4, allerdings auf Kosten des Nervenkostüms der Trainer alles andere als sicher. Im Finale werden sie auf die SG Tangermünde/Wittenmoor treffen, die sich im zweiten Halbfinale gegen Loburg durchsetzte. Dazu wird es jedoch erst im neuen Jahr kommen.

 

 

Torfolge: 1:0 (1`), 1:1 Tina Rollenhagen (21`)
Im Neunmeterschießen: 2:1, 2:2 Nora Engel, 2:3 Fabienne Hamel, 3:3, 3:4 Nora Engel

 

FSV: Janine Falck – Anne-Katrin Glaser, Nora Engel, Carolin Schulze – Fabienne Hamel, Josepha Wagner, Tina Rollenhagen – Annegreth Fritze, Stephanie Schulz (Fränze Malzahn, Luci Kunert, Isabell Janell)