- 14. Spieltag Regionalklasse Nord - starke Defensivleistung nicht belohnt
SV Eintracht Walsleben – FSV Havelberg 3:0 (0:0)
Starke Defensivleistung wird nicht vollends belohnt
Walsleben/Havelberg (tr). Das zweite Spiel der Rückrunde führte die Frauen des FSV Havelberg am vergangenen Sonntag zum Ex-Landesligisten Eintracht Walsleben. Im Vergleich zum Spiel zuvor hatte sich die Personalnot noch weiter verschlimmert, denn neben Torhüterin Siw Bathge mussten die Domstädterinnen auch noch auf drei weitere Spielerinnen verzichten. Das zu kompensieren schien eigentlich unmöglich, doch durch die Reaktivierung von gleich fünf Spielerinnen, die nach monate- bzw. sogar jahrelanger Pause aushalfen, konnte der FSV das Auswärtsspiel sogar mit dem Luxus eines Wechslers antreten. Unter diesen Bedingungen und einem bekanntlich starkem Gegner, lag der Fokus in diesem Spiel aus Sicht der Havelbergerinnen klar auf der Defensive.
Wie mittlerweile üblich, brauchten die FSV-Damen einige Minuten um ins Spiel zu finden, doch überstanden diese, trotz zwei Großchancen der Gastgeber und dank vollem Körpereinsatz der FSV-Ersatzkeeperin Janine Gelewski, unbeschadet. Schließlich stabilisierten sich die Domstädterinnen und konnten sich im Verlauf der ersten Halbzeit sogar zwei eigene Torchancen erarbeiten, die leider ungenutzt blieben. Noch wichtiger war allerdings, dass es ihnen auch gelang die Eintracht, trotz eindeutiger Überlegenheit und dickem Chancenplus, nicht zum Torerfolg kommen zu lassen. Und so ging es mit einem erkämpften 0:0 in die Pause.
Die zweite Hälfte begann, wie auch die Erste, mit einem Hochkaräter für Walsleben, doch der FSV-Kasten blieb weiterhin sauber. Dafür ließen kurz darauf auch Fabienne Hamel und Josepha Wagner auf der anderen Seite ihre Chancen liegen. In der 59. Minute war es dann aber schließlich doch so weit – die Gastgeber konnten jubeln. Ein abgefangener Abstoß und der Abschluss ins kurze Eck brachten das 1:0. Noch sichtlich geschockt, ließen sich die Havelbergerinnen nur eine Zeigerumdrehung später im eigenen Strafraum leicht austanzen und mussten auch noch das 2:0 hinnehmen. Nun hatte sich die Eintracht warm geschossen und erhöhte in der 74. Minute auf 3:0. Dieses Mal reagierten die Gäste jedoch besser, indem sie selbst zum Angriff übergingen. Die besten Gelegenheiten hatten dabei Tina Rollenhagen mit einem Schuss aus zweiter Reihe und Josepha Wagner mit einem Freistoß, doch beides führte nicht zum erhofften Anschlusstreffer.
Insgesamt gesehen sind die FSV-Frauen mit dem 3:0 gut bedient gewesen, hätten jedoch ihre eigenen wenigen Chancen besser nutzen können. Besonders Torhüterin Janine Gelewski und Abwehrchefin Lisa Ebel haben ihr Team durch ihre starke Leistung vor einer noch höheren Niederlage bewahrt, doch unter den gegebenen Bedingungen hat die gesamte Mannschaft ihr Bestes gegeben.
Da die Liga über Ostern pausiert, findet das nächste Spiel der FSV-Damen erst am 3. April statt. Dies wird eins der wenigen Heimspiele (nur zwei!) der Rückrunde für die Havelberginnen sein. Der SSV 80 Gardelegen ist um 13 Uhr im Sportforum am Eichenwald zu Gast.
Torfolge: 1:0 (59`), 2:0 (60`), 3:0 (74`)
FSV: Janine Gelewski – Franziska Schröder, Fränze Malzahn, Lisa Ebel, Carolin Schulze – Tina Rollenhagen – Fabienne Hamel, Josepha Wagner, Stephanie Schulz, Elisa Haake – Maria Hirsch (Franziska Falck)